„Wenn unser einzigartiger Fingerabdruck von uns nicht gelebt wird, dann ist er für immer verloren, diese Konstellation wird nie wieder kommen.“

Episode #001

Melanie Schürle: Das Potenzial schwieriger Konstellationen | Astrologie

Melanie Schürle ist Astrologin für moderne Astrologie & Persönlichkeitsentwicklung. In dieser Folge sprechen wir über persönliche Entwicklung, die transformative Kraft der Astrologie und darüber, wie Astrologie uns dabei helfen kann, ein selbstentsprechendes Leben zu gestalten.

Unsere Themen sind: Astrologie, Bewusstsein, persönliche Entwicklung, Umgang mit Herausforderungen, innerer Friede, Selbstakzeptanz und praktische Tipps für den Alltag.

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Fragen & Themen

Wer ist Melanie Schürle: Ihre Arbeit als Astrologin im Bereich Persönlichkeitsentwicklung.
Melanies Weg zur Selbstfindung: Von schmerzhaften Erfahrungen zur Lebensfreude.
Die Bedeutung der Astrologie: Erkennen und Nutzen von Energien ohne Bewertung.
Aha-Momente in der Astrologie: Keine spezifischen Momente, sondern ein kontinuierlicher Prozess.
Definition von Astrologie: Erfahrungswissenschaft zur Nutzung kosmischer Energien für menschliches Potenzial.
Basis der Astrologie: Zulassen des Nicht-Sichtbaren und Vertrauen in kosmische Energien.
Faszination der Astrologie: Bestärkung der individuellen Anlage und Lebensenergie.
Melanies Arbeit in der Astrologie: Moderne Astrologie und Einbeziehung der Spiritualität.
Astrologie zur Persönlichkeitsentwicklung: Verbindung von geistigen Welten und Planetenenergien.
Selbstverantwortung und Innere Kraft: Eigenverantwortung und Kraft aus dem Inneren ziehen.
Muster und Lebenszyklen: Erkennen und Verändern von generationsübergreifenden Mustern.
Astrologische Konstellationen und Persönlichkeitsentwicklung: Nutzen von Herausforderungen zur Weiterentwicklung.
Zusammenspiel von Energien: Verbindung und Integration männlicher und weiblicher Energien.
Schwierige Konstellationen und Wachstumspotenzial: Nutzen von Spannungen zur persönlichen Entwicklung.
Verhalten in Konflikten: Dialog aufrechterhalten und Meinungen akzeptieren.
Zeitqualität und astrologische Einflüsse: Veränderung durch planetare Bewegungen und neue Energien.
Zyklenwechsel und persönliche Freiheit: Übergang von Sicherheitsstrukturen zu kreativer Freiheit.
Astrologische Prägungen und individuelles Erleben: Unterschiede in der Wahrnehmung und Umsetzung von Energieeinflüssen.
Selbstreflexion und Eigenverantwortung: Bedeutung von Rückzugsmöglichkeiten und Selbstwahrnehmung.
Prozess der Selbstentwicklung: Kleine Schritte und kontinuierliche Veränderungen.
Innere Überzeugung und Eigenmotivation: Veränderung aus innerer Überzeugung und Selbstverantwortung.
Gesellschaftliche Erwartungen und individuelle Entfaltung: Überwindung von Stereotypen und gesellschaftlichen Normen.
Verbindung von Bewusstsein und Fingerabdruck: Erkennen und Nutzen des individuellen energetischen Fingerabdrucks.
Selbstakzeptanz und individuelle Strahlkraft: Unterstützung bei der Annahme der eigenen Identität und Einzigartigkeit.
Einfluss von Astrologie auf Beziehungen und Familie: Bedeutung der astrologischen Prägungen in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Innere Klarheit und äußere Veränderungen: Zusammenhang von innerer Klarheit und äußerer Transformation.
Stress als Indikator für Diskrepanz: Erkennen von Unstimmigkeiten zwischen innerem Empfinden und äußerem Verhalten.
Transformation und Wachstumspotenzial: Nutzen von Druck und Herausforderungen zur persönlichen Entfaltung.
Energie von Astrologie und persönliches Wachstum: Stärkung der individuellen Energie durch astrologisches Wissen.
Selbstverwirklichung und Lebensfreude: Verbindung zum inneren Kraftkern und freudiges Leben.
Veränderung durch Bewusstsein: Bedeutung von Bewusstsein und Selbstwahrnehmung für persönliche Entwicklung.
Umgang mit Herausforderungen: Perspektivwechsel und Erkennen von Chancen in schwierigen Situationen.
Rolle der Astrologie in der Persönlichkeitsentwicklung: Unterstützung bei der Selbstfindung und Lebensgestaltung.

Transkript

Boris Baumann:
Hallo Melanie, Schön, dich zu hören.

Melanie Schürle:
Ja, Voll schön, dich zu hören.

Boris Baumann:
Hallo. Wer ist Melanie Schürrle überhaupt?

Melanie Schürle:
Ja. Wer ist Melanie Schürle? Eine ganz, ganz spannende Frage. Ich möchte sagen, Melanie Schürle ist eine Frau, die in sich bei sich selbst angekommen ist. Und, ähm, ja, Sie arbeitet aus absoluter Überzeugung als Astrologin. Und und im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, der persönlichen Weiterentwicklung. Und ich möchte mit meinem Wissen wirklich und mit meiner Erfahrung Menschen und vor allem Frauen dazu inspirieren, ihre kraftvollste und strahlendste Wohlfühlversion von sich selbst zu leben und sie sich auch zu erlauben. Das ist mir ganz, ganz wichtig.

Boris Baumann:
Wie war dein Weg? Ich meine, du bist jetzt ja nicht morgens aufgewacht und hast gesagt Oh, jetzt bin ich bei mir angekommen. Sondern Wie war dein Weg, um genau bei dir anzukommen?

Melanie Schürle:
Mein Weg war tatsächlich aus dem Weg des Schmerzes, sozusagen. Auch ohne das damit jetzt zu bewerten. Einfach nur Ja, ja, weil es so war. Weil ich für mich gesagt habe, es muss in Anführungsstrichen, da verwende ich jetzt auch das Wort muss eine Möglichkeit, einen Weg geben, in dem wir in diesem Geschenk leben, voller Lebensfreude sein dürfen und gestalten dürfen. Und bei mir war es in der Tat so, dass eben ja von der Kindheit an ein großes Lernfeld da war und ich dann ein zunächst auch eben diesen Mechanismus entwickelt habe. Okay, Streit scheint zwischen den Menschen als gegeben gesetzt zu sein. Es scheint normal zu sein, so zu sagen, und es war eben damals oft Konfrontation. Eben nicht dem Wachstum geöffnet, sondern das Destruktive betont. Und ich habe dann irgendwann mal gemerkt, kostet ganz, ganz viel Kraft. Das ist ja wirklich Krieg. Auch oftmals dann im inneren System, wenn man kein Handwerkszeug hat, um da raus zu kommen. Wie gesagt, es ist für mich wirklich keine Bewertung. Es ist für mich das Geschenk gewesen, diesen Weg zu gehen. Und ich habe dann begonnen nach und nach mir Menschen zu suchen. Oder sie sind mir geschickt worden. Ich habe Bücher gelesen, wo wir eine andere Herangehensweise haben, wo wir diesen Druck als Wachstumspotenzial hernehmen dürfen. Und seit ich diesen Weg gehe, hat sich sehr, sehr viel verändert. Ich habe kennengelernt, dass wir mit der Kraft der Liebe alles verändern können und wir mit Wut oder Ablehnung gewisser Dinge uns da quasi zum Sklaven machen dieser Energien und sie sich gar nicht ändern können. Und das ist eine ganz, ganz wertvolle Erfahrung für mich dann gewesen. Nach bestimmten Seminaren. Oh, jetzt hat sich wieder was verändert. Jetzt hat sich wieder was verändert. Und ich möchte, dass dir auch noch mal voller Begeisterung auch erzählen, dass plötzlich irgendwann kommt der Punkt, da legt sich wie so ein Schalter um und du fällst nie wieder so tief in diesen inneren Kampfschauplatz zurück. Und ja, du bist so voller Liebe und Kraft, einfach aus dem Nichts. Es muss nichts passieren. Es ist einfach da. Und Boris, das hat mich total begeistert. Und deswegen habe ich immer weiter gemacht. Ich habe viele Seminare besucht und viele, viele Bücher gelesen. Ich immer weiter fortgebildet in Bereich der Astrologie und auch der Persönlichkeitsentwicklung. Und ich kann nur den Menschen sagen, Das verändert wirklich alles. Ja.

Boris Baumann:
Was genau hat die Astrologie zu deinem Weg hinzugefügt?

Melanie Schürle:
Die Astrologie hat für mich hinzugefügt, dass ich aufgehört habe, Dinge zu bewerten, dass ich Energien gesehen habe, die da sind als Handwerkszeug, und die wir benutzen dürfen. Ähnlich dem Beispiel Du kannst mit einem Messer Tomaten schneiden, du kannst aber mit einem Messer auch Menschen verletzen. Und es ist wirklich in unserer Verantwortung, wie wir dieses Messer oder eine Energieform führen. Und dann wusste ich auch plötzlich, warum zum Beispiel ein Familienkonstrukt so ist, wie es ist und warum ich in einer bestimmten Energieschwingung aufgewachsen bin. Um wirklich den bestmöglichsten Ausgangspunkt zu haben, genau dahin zu kommen, wo ich jetzt stehe. Und da hat mir die Astrologie sehr geholfen, weil ich auch nicht nur mich besser kennengelernt habe, sondern auch alle anderen Menschen, die mich umgeben. Und da habe ich dieses Verständnis entwickelt, dass jeder seine Aufgabe hier hat und dass es an uns liegt, diese bestmöglichst zu nutzen und zu gestalten.

Boris Baumann:
Erinnerst du dich an einen Aha Moment, an dem du die Kraft von Astrologie erkannt hast?

Melanie Schürle:
Ähm, ich glaube nicht, dass es diesen einen Aha Moment gibt. Es war aufbauend. Es hat plötzlich immer mehr Kraft bekommen, diese Erkenntnisse aus dieser wertvollen Erfahrungswissenschaft. Und plötzlich, es potenzierte sich dann sozusagen. Plötzlich ist es wie so ein Puzzleteil. Du fängst ein Puzzle an und dann hast du. Erst mal weiß ich nicht den Rand. Oder du hast mal dieses Eck. und dann fügst du aber von allen Ecken irgendwie einen eine Erkenntnis dazu und plötzlich entsteht ein großes Bild. Und das war mein Weg. Also. Und ist es immer noch. Ich bin auch mit dieser Einstellung rangegangen. Okay, jetzt mache ich mein Astrologiestudium und dann weiß ich alles und dann ist alles cool. Und dann habe ich gemerkt, dass es darum geht, wirklich sich auch die Zeit zu geben, auch Dinge so zu machen, wie sie in der Möglichkeit angelegt sind und nicht so zu machen, wie sie zum Beispiel in der Kindheit oder im System drübergestülpt worden sind. Und ich glaube, das ist ein Prozess, da gibt es nicht diesen einen Moment.

Boris Baumann:
Wie definierst du Astrologie für dich?

Melanie Schürle:
Astrologie für mich ist wirklich eine wertvolle Erfahrungswissenschaft, die uns Menschen an die Hand gegeben worden ist, um mit dem Gleichklang mit dem Kosmos zu leben. Wirklich im Gleichklang und nicht mehr zu bewerten, sondern wirklich diese unterschiedlichen Planeten Energien, die wir als Astrologen übersetzen, für unsere Entwicklung zu nutzen, für unser Potenzial, das wir hier auf der Erde haben. Das ist die Astrologie für mich und sie ist ein großes Geschenk. Ich möchte auch dafür losgehen, dass mehr und mehr Menschen sich für dieses Wissen interessieren, weil sie spüren nicht, weil ich das jetzt sage, sondern weil sie wirklich spüren, es verändert etwas. Und dadurch ist auch eins meiner Herzensprojekte entstanden. Um wirklich einzutauchen in diese faszinierende Welt der Astrologie, um sie für sich auch zu nutzen. Weil dafür ist sie uns geschenkt worden. Ich denke, es ist kein Zufall, dass wir mit der Erde und diesen wunderbaren Planeten in unserem Sonnensystem um die Sonne kreisen. Wir geben uns gegenseitig und füreinander Energie. Und das ist der Punkt. Und die dürfen wir nutzen. Da dürfen wir erst mal das Bewusstsein dafür entwickeln, dass diese Energie da ist.

Boris Baumann:
Wenn ich jetzt über Astrologie noch überhaupt nichts weiß, ich habe es ab und zu mal gehört, für mich noch mal rein, was Astrologie ist und was die Basis ist.

Melanie Schürle:
Die Basis ist eben, dass wir Menschen auch dieses nicht Sichtbare, dieses Numinose auch zulassen, was vielleicht jeder spürt, aber nicht sieht, dass wir wirklich Dingen jetzt Aufmerksamkeit geben, die wir eben nicht mit den Sinnen wahrnehmen, die wir Menschen gewohnt sind einzusetzen. Wir können es nicht anfassen, wir können es letztendlich auch nicht sehen oder hören. Wir können es, wenn wir uns selbst die Erlaubnis geben, es fühlen. Und für mich ist dieses Wissen gesetzt. Also ich hinterfrage diese Existenz nicht, die uns da geschenkt wird. Durch diese Erfahrungswissenschaft. Mir geht es auch wirklich gar nicht darum, irgendwelche Menschen zu überzeugen. Hey, das ist aber mal so, und jetzt nimm das mal an! Darum geht es mir gar nicht. Mir geht es wirklich darum. Und das ist auch, was ich den Menschen weitergeben möchte. Fühlt das doch mal! Fühlt doch mal, was da da ist und lasst das mal zu. Und dafür möchte ich die Menschen begeistern und einladen. Und mir geht es darum, wirklich in den Menschen dieses Vertrauen wachzukitzeln. Ja, da wirklich auch mal reinzugehen, dieses Vertrauen zuzulassen. Da sind wir auch wieder in der weiblichen Energiequalität, die auch stärker wird. Nicht immer alles irgendwo sehen und hören und anfassen zu wollen, sondern sich darauf einzulassen, Dinge wahrzunehmen. Und das ist neu für uns. Und ich bin der Überzeugung, da steckt ganz, ganz viel Kraftpotenzial für uns Menschen drin.

Boris Baumann:
Jetzt ist Astrologie ja als Wissenschaft sehr, sehr breit und hat sehr, sehr viele Ausprägungen. Wie definierst du deine Arbeit in diesem Raum? Astrologie.

Melanie Schürle:
Meine Arbeit im Bereich Astrologie ist eine moderne Astrologie, die auch die Spiritualität mit einbezieht. Bedeutet, Ich möchte die Menschen dazu ermutigen, in Verbindung zu gehen. Und da ist es für mich wichtig, den Menschen ein Gefühl dafür zu, dass sie ein Gefühl dafür bekommen, wie bin ich denn angelegt und was ist für mich persönlich wichtig? Es ist ein Zusammenspiel, das habe ich so wahrgenommen. Dasselbe wie mit den Planetenenergien. Und dass ich ja mit meiner Arbeit auch den Menschen näher bringen möchte. Sich wirklich diese Energien auch zunutze zu machen. Weißt du also, dass der Mond zum Beispiel auf uns wirkt? Da machen wir uns ja schon gar keine Gedanken mehr. Das ist alles so selbstverständlich. Die anderen Planeten, die jetzt auch nur in unserem Sonnensystem mit der Erde zusammen um die Sonne kreisen, haben aber eben diesen Impakt, genauso diesen energetischen Impakt. Und da möchte ich wirklich auch ein Stück weit einladen, da das Bewusstsein auch aufzumachen. Und auch wenn wir die Dinge oftmals nicht sehen können, sie wirken auf uns. Und wenn wir damit im Einklang leben, um so besser.

Boris Baumann:
Ja, es ist schön, so auf das Leben schauen zu können und so mit dem Leben auch umgehen zu können. Und mit allem, was wir vielleicht eben auch nicht sehen.

Melanie Schürle:
Und weißt du, Boris, ich. Ich denke auch, oder ich fühle es für mich. Es gibt uns auch sehr, sehr viel Kraft, weil wir aufhören, irgendwo die Kraft im Außen zu suchen oder eben so zu sagen okay, wenn ich jetzt dort und dort bin oder mit den und den Menschen, dann bin ich erfüllt und dann geht es mir gut, Dann ist es immer eine Abhängigkeit. Und wenn wir sagen, Hey, wir gehen aus unserer Innenwelt in die Kraft und haben dann ganz andere Möglichkeiten, Das ist meine Wahrnehmung. Und ja, sind da auch sehr selbstermächtigt und und auch selbstverantwortlich für uns und unseren Weg. Und da dürfen wir noch viel, viel mehr zulassen, weil die kosmischen Geschenke, die sind immer da, wir dürfen nur quasi den Sender auf Empfang stellen und diese Energien nutzen für uns. Es ist einfach, auch mal auszuprobieren und zu schauen, wie geht es mir denn, wenn ich diese Sichtweise einnehme? Ja, es ist ganz, ganz spannend, was da wirklich zu Tage kommt. Und da lade ich auch wirklich jeden ein, da wirklich mal tiefer auch einzusteigen und die Erfahrung zu machen, weil meines Wissens oder meiner Erfahrung ist es wirklich so, Du kannst so so viele Bücher lesen oder dir irgendwelche Dinge aneignen. Die Erfahrung von Sachen, das ist noch mal eine ganz andere, ein ganz anderes Level, wirklich zu sehen, was sich verändert, wenn wir eine andere Haltung einnehmen, wenn wir unser Bewusstsein wirklich auch ja erhöhen, ohne im bewertenden Sinne. und diese wirklich mal da sein zu lassen, können ja immer noch entscheiden. Jeder für sich, wie er dann sein Leben weiter gestaltet. Aber diese Tür aufzumachen, ein Stück und dann zu schauen, was verändert sich.

Boris Baumann:
Wenn man sich da eben auch die Zeit gibt, über das Vergangene zu reflektieren, heißt das ja, dass es eine Chance gibt zu erkennen und eben auch vielleicht eine Chance gibt, Dinge zu erkennen, die wir bis jetzt so noch nicht erkennen konnten. Und ich glaube, darin steckt auch eine ganz, ganz große Chance und ein riesen Geschenk, dass wir anders auf das, was war, drauf schauen können und dadurch vielleicht eben auch noch zusätzlich was erkennen und entdecken.

Melanie Schürle:
Ja, sehr richtig, völlig richtig. Und vor allem auch die, die Muster nicht weiter zu führen. Weil oftmals haben wir ja, wie so ein Anführungsstrichen, so einen Glücksrahmen um uns, der sich ja auch Generationen hinweg nach hinten manifestiert hat, oftmals. Und was uns auch hilft, wenn wir im Bewusstsein sind, Dinge eben nicht weiter zu ziehen, die eben so sind und nie wieder hinterfragt worden sind und für uns dann so im Bereich des Möglichen liegen. Und es ist so viel mehr möglich, wenn wir in diesen Situationen die Schätze auch wirklich erkennen. Weil die Regeln des Lebens, sozusagen diese Diese Zyklen, die haben wir nicht gemacht, die hast du nicht gemacht, die habe ich nicht gemacht, die sind gesetzt. Also es sind doch, fragt ja auch keiner, dass es Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter wird. Da käme ja auch keiner auf die Idee, das Frühjahr festzuhalten oder den Sommer festzuhalten und sagen Ja gut, aber Herbst möchte ich jetzt nicht so, das heißt, ich darf im Herbst glücklich sein, genauso wie im Winter und im Sommer. Und wir Menschen haben uns immer irgendwo so ein No Go Areas gesetzt. Ich darf aus in Anführungsstrichen schrecklichen Verlusten keine, keine Kraft oder keinen Schatz entdecken. Aber was, was wäre, wenn das Leben genau das ist, das wir in diesen Situationen ebenfalls diese Schätze bergen dürfen, um uns zu entwickeln, als Mensch und auch als Kollektiv.

Boris Baumann:
Richtig. Und es bietet eine Riesen Riesenchance. Genau deswegen, weil wir diese Chance nicht so häufig bekommen oder diese Situation. Und deswegen steckt da eine Riesenchance drin, sich selbst auch noch mal zu erkennen.

Melanie Schürle:
Es ist auch ein sehr wertvoller Gedanke, wie du gerade gesagt hast. Manche Situationen kommen nicht so oft und es ist so, ja. Der eine sagt dann vielleicht ja zum Glück, weil sie sind schmerzhaft. Und wenn wir jetzt einen anderen Blickwinkel drauf haben, eine andere Sichtweise, dann ist es so. Ja, es ist schnell und es ist wie du. Du stehst irgendwo am Bahnsteig und hast wirklich nur noch eine halbe Minute, oder wie auch immer, dich zu entscheiden. Steigst du ein oder steigst du nicht ein? Und wenn du nicht einsteigst, dann ist diese Chance, sage ich jetzt mal, für immer durch. Weil es kommt dann vielleicht mal irgendwann eine andere, aber die ist nicht mehr da. Und wenn wir in diesem Bewusstsein leben, dann haben wir so, so großes Wachstumspotenzial. Das ist meine Erfahrung. Und wir dürfen, wir dürfen wirklich all in gehen, mit dem, was wir mitbekommen haben. An Anlagen auch die. Ja, auch ich habe tagtäglich damit zu tun, die uns auch unsere Horoskopzeichnung zeigen, unser einzigartiger Fingerabdruck. Und wenn dieser Fingerabdruck von uns nicht gelebt wird, dann ist er für immer verloren. Weil diese Konstellation wird nie wieder kommen. Also ist meine Botschaft ist wirklich auch an die Menschen da draußen. Lebt euren einzigartigen Fingerabdruck, ohne euch selbst zu verurteilen oder andere zu verurteilen. Es ist so spannend und deswegen liebe ich auch meine Arbeit wirklich so sehr. Und ja, kann die Menschen nur einladen, sich da mit diesen Erfahrungswissenschaften auch näher zu beschäftigen, um wirklich auch das Geschenk Leben voll auspacken zu dürfen.

Boris Baumann:
Und das Interessante ist dann ja auch, wenn wir diese Kombination haben zwischen dem Fingerabdruck, dem individuellen, den du gerade angesprochen hast, und dem Bewusstsein, was wir mitbringen bzw was wir entwickeln. Wenn das beides zusammenkommt.

Melanie Schürle:
Ganz genau. Und das Spannende ist ja in unserer Horoskopzeichnung, das sind ja die energetischen Abdrücke, verortet und quasi wie so ein Jubeljahr, wie ein Stempelabdruck in dem Zeitpunkt der Geburt zu dieser Minute an dem Ort verankert. Und da sind wir wieder beim Bewusstsein, was du eingangs gesagt hast. Und wir erkennen zum Beispiel als Astrologen nicht, wie lebt der Mensch diese mitgebrachten Energiezusammenhänge? Und da, die können entweder auch unbewusst gelebt werden oder im Bewusstsein. Und natürlich ist es eine viel, viel größere Möglichkeit, sein Entwicklungspotenzial zu nutzen, wenn wir im bewussten Zustand diese Energiegeschenke leben. Weil im unbewussten Zustand kann natürlich, ich nehme jetzt mal ein Beispiel, eine Mars Pluto Konstellation sehr destruktiv und zerstörerisch wirken. Und wenn wir bewusst sind, dann können wir diese Konstellation nutzen als mutigen Neuanfang oder als als kraftvolle Transformation von alten Verhaltensmustern etc.. Also da steckt ganz viel drin und es ist was, wo ja, was uns Menschen wirklich mitgegeben worden ist. Da bin ich überzeugt davon, dass das alles seinen Sinn hat.

Boris Baumann:
Das heißt, es ist viel wichtiger, wie diese Konstellation, wie das, was wir mitbekommen, gelebt wird, und nicht, dass es da ist. Richtig?

Melanie Schürle:
Ganz genau. Die Energien sind zunächst mal neutral, also die sind einfach. Und wir Menschen. Wir agieren diese Energien quasi aus. In unserem Fahrzeugkörper nenne ich es mal, den wir hier auf der Erde geschenkt bekommen haben, um eben Erfahrungen zu machen. Und es ist unsere Entscheidung. Bzw auch wirklich. Ja, ähm, der Bewusstseinslevel, was wir daraus machen, ob wir es destruktiv leben, oder ob wir es ja wirklich konstruktiv und als Wachstumsprozess leben. Es gibt für mich keine schwierigen Konstellationen, weil in vermeintlich schwierigen Situationen das Entwicklungspotenzial sehr, sehr viel größer ist. Schwierige Konstellationen, meine ich. Jetzt zum Beispiel ein Quadrat. Das ist ein Spannungsaspekt zwischen zwei Planeten. Das heißt, die sind augenscheinlich erst mal unvereinbar miteinander. Nur wenn wir es schaffen, diese beiden Kräfte in Einklang zu bringen, dann ist da ganz, ganz viel Power und Energie da. Und da sind wir auch schon bei einem meiner Lieblingsthemen. Das ist für mich ein ganz großes Kraftpotenzial. Das Zusammenspiel zwischen männlicher und weiblicher Energie, also zwischen Mann und Frau und dem weiblichen und männlichen Prinzip. Da ist noch so viel Trennendes vorhanden in unseren Bewusstsein, auch durch die vergangenen Jahrhunderte und vielleicht auch Jahrtausende. Und das ist für mich wie ein Quadrat in der Astrologie. Diese beiden Prinzipien, wenn wir die wirklich in den Einklang bringen wie ein Tanz miteinander, dann haben wir hier so viel Kraftpotenzial zur Verfügung, dass wir wirklich uns erlauben dürfen, zu nutzen. Und als Beispiel der Mann zum Beispiel hat unbewusst trägt noch ganz, ganz viel Schuld mit gegenüber den Frauen, weil eben ja in den vergangenen Jahrhunderten auch unschöne Dinge passiert sind und aber der heutige Mann ist sozusagen, hat er wahrscheinlich nur noch energetisch irgendwie diese Prägung. Und es kommt aber bei uns Frauen sozusagen an, oftmals. Und wir Frauen. Für uns ist die Herausforderung, dann wirklich ins Vertrauen zu gehen, in die, in die Hingabe, was ja dieses weibliche Prinzip ist. Und wenn wir es schaffen, diese beiden Prinzipien zu verbinden, dann aus meiner Sicht werden auch viele Konflikte viel, viel lösbar sein.

Boris Baumann:
Diese schwierigen Konstellationen, von denen du gerade gesprochen hast, warum fallen die uns so schwer zu leben?

Melanie Schürle:
Das ist eine gute Frage, weil sie zunächst unvereinbar scheinen. Das heißt, wir Menschen haben gelernt. Schwarz Weiß denken also, das ist gut, das ist schlecht. Wir gehen unbewusst oftmals den Weg des geringsten Widerstandes, was gut läuft und aus der Erfahrung auch Sicherheit verspricht. Und Erfolg. Das gehen wir quasi an, wenn wir jetzt spüren, Ah, da ist eine Spannung im Raum und das sind eben das bestimmte Tierkreiszeichen, eben in Spannung zueinander stehen. Dann gehen wir sofort unbewusst in die Habachtstellung oder in vielleicht auch sogar in den Widerstand. Das möchte ich jetzt so nicht haben, weil es erzeugt zunächst einmal Druck. Ja, du kannst dir das vorstellen wie ein konstruktives Streitgespräch am Tisch. Da hast du ja auch die Möglichkeit, das zusammen. Wenn wir jetzt beide Sichtweisen zusammenbringen, dass wirklich ein cooler Weg entstehen kann. Wenn du dir jetzt einig bist am Tisch, dann kannst du dir nur gegenseitig auf die Schulter klopfen und dich gegenseitig bestätigen. Wenn du jetzt nicht einer Meinung bist, dann ist dieses Wachstumspotenzial viel, viel größer und die Lösungen, die entstehen können, sind viel nachhaltiger und auch viel, haben viel mehr Ressourcen und viel mehr Gewicht. Und die Menschen sind. Aber wie wird es, wieder an den Tisch zu kommen, wo jetzt eben das Gespräch stattfindet? Oftmals in dem Sinne konfliktscheu, dass sie gelernt haben, Konflikte bedeuten Trennung. Wenn ich nicht deiner Meinung bin, dann ist vielleicht Gefahr im Verzug oder ich könnte nicht geliebt werden. Ich könnte meine Sicherheit der Dazugehörigkeit verlieren. Und wenn wir mutig auch die Meinungen anderer zulassen, dann entsteht sehr, sehr viel Großes und ein Lösungspotenzial. Und so ist es im eigenen Horoskop auch.

Boris Baumann:
Das heißt, wenn wir zusammen am Tisch sitzen, dass wir eben nicht in den Konflikt gehen, sondern dass wir die herausfordernde Situation aushalten und aber trotzdem im Dialog bleiben.

Melanie Schürle:
Ganz genau, Ganz genau. Es ist ein schönes Bild, diesen Raum auszuhalten, auch recht haben zu wollen. Zum Beispiel den anderen die eigene Meinung überzustülpen, weil sie einem Sicherheit gibt. Und diesen Raum auszuhalten, den anderen ausreden zu lassen, auch sich da mal reinzuspüren, wird auch ganz wichtig, in der nächsten Zeitqualität wirklich mal zu spüren. Wie fühlt sich denn was an? Das ist ein schönes Bild, genau diesen Raum auszuhalten und es diese Meinungsverschiedenheit auch mal da sein zu lassen, um dann wieder einen gemeinsamen Weg zu finden.

Boris Baumann:
Ja, es ist richtig, wir gehen ja so häufig ins Bewerten und dadurch in den Konflikt. Wenn wir es aber schaffen, sowohl bei solchen Themen wie jetzt Konstellationen als auch im Alltag, im Miteinander, im Dialog bleiben und unser Gegenüber nicht als Gegner sehen, sondern als gleichberechtigten Teil, dann können wir ja im Dialog bleiben, dann müssen wir ja keine Gegenposition beziehen.

Melanie Schürle:
Ganz genau. Es ist sehr, sehr richtig gesagt und schön auch formuliert. Es ist ein Teil. Der andere ist genauso ein Teil des großen Ganzen. Und das ist auch dieses Trennende, was oftmals so kultiviert wurde in unserer Gesellschaft, was ich jetzt auch vorhin zwischen weiblicher und männlicher Energieform angesprochen habe. Es ist eins und alles ist gleichwertig. Und wenn es uns gelingt, Schritt für Schritt aus dieser Bewertung, die uns ja anerzogen worden ist, wieder rauszugehen, dann haben wir viel mehr Kraft zur Verfügung und auch viel mehr Gestaltungsfreiheit.

Boris Baumann:
Natürlich, wenn wir jetzt bei der Konstellation bleiben, es sind ja beides Energien, nur Energien, die vielleicht gegensätzlich sind oder sich nicht ergänzen. Aber trotzdem ist die Energie ja da. Und wenn wir es schaffen, den Dialog zwischen beiden Energien herstellen zu können und im Dialog zu bleiben, dann können wir ja beide Energien auch wieder nutzen. Und schließen nicht eine Energie aus.

Melanie Schürle:
Ja, ganz wunderbar. Ganz genau. Und es geht ja noch weiter. Wir haben ja nicht nur quasi den Energieabdruck in unserem Geburtshoroskop. Wir sind ja zyklisch in die Planetenbewegungen eingewoben. Und nehmen wir jetzt mal Pluto als Kraft, als energetische Kraft. Er ist der Planet der Transformation. Und Transformation bedeutet zunächst mal wirklich auch, Druck auszuhalten, damit eine Energieform wandeln kann. Und ich habe da auch so ein schönes Beispiel, Wenn die Raupe zum Schmetterling wird. Das ist die klassische Transformation. Forscher haben auch mal diesen Kokon zum Beispiel aufgeschnitten und diese Raupen, die zum Schmetterling werden, können nicht fliegen. Die haben nicht ihr volles Kraftpotential zur Verfügung. Und wenn jetzt die Raupe diesen Prozess, aus dieser Enge, aus diesem Druck, aus dieser Anstrengung. Ja, wenn. Wenn sie diesen Weg geht, dann kann sie sich zur vollen Pracht entfalten. Und wir Menschen haben oftmals die Bewertung Oh, was, Ich bin jetzt beim Beispiel des Bluetoothtransiten, der quasi auf uns wirkt, wenn wir Stellungen haben, auf gewissen Gradzahlen in unserem Geburtshoroskop. Der zeigt natürlich zunächst mal Druck und der fordert dich auf und sagt Hey, schau doch mal hin, Möchtest du diese Situation weiter durchziehen oder darf ich dir helfen, hier rauszukommen? Und wenn ich dir helfe, da raus zu kommen, dann ist es aber jetzt nicht unbedingt ein Spaziergang, sondern ich. Ja, ich fordere dich schon noch ein bisschen auf, da wirklich dein volles Potenzial auch zu sehen in der Situation. Und wenn wir natürlich in der Vermeidungsstrategie unterwegs sind, dann übersehen wir es manchmal, diese Kraft zu nutzen. Und das finde ich schade.

Boris Baumann:
Absolut. Aus deiner Erfahrung heraus Wie können wir es schaffen, diese schwierigen Konstellationen mehr zu leben bzw überhaupt zu leben?

Melanie Schürle:
Ja, sie zuzulassen, sie zuzulassen und auch als Teil des großen Ganzen zu sehen, wie unsere Tischrunde, die wir vorhin skizziert haben. Wirklich zu sagen, es gehört dazu. Genau das gehört dazu. Und wenn ich in die Annahme gehe, genau diesen Druck jetzt zum Beispiel anzunehmen, dann komme ich auch viel, viel schneller aus diesem Druck raus, weil ich keinen Gegendruck erzeuge, sondern weil ich quasi mit der Bewegung gehe. Und dazu lade ich die Menschen ein, wirklich auch jetzt zu schauen in der aktuellen, herausfordernden Zeitqualität. Wie fühlen sich manche Dinge für mich an? Ah, okay, da ist sehr, sehr viel Druck da. Und dann zu sagen, okay, diese Situation, wo jetzt so viel Druck und Anspannung da ist, ist die eigentlich noch für mich? Ist sie wirklich das, was ich in meinem Leben leben möchte? Und wenn ich ehrlich in mich reinhorche und die Antwort ist nein. Dann darf ich diesen Druck, der vermeintlich gerade da ist, den uns die Planeten schenken, um aus dieser Situation rauszukommen, den darf ich nutzen. Und dazu lade ich die Menschen ein, wirklich aus dem Weg haben wollen, in die Annahme zu gehen und daraus zu kreieren und zu gestalten.

Boris Baumann:
Im Endeffekt, wie bei dem Beispiel mit unserem Tisch, dass wir unser Gegenüber, die Meinung, die Energie unseres Gegenübers annehmen, ihn stehen lassen, wie er ist und daraus was Neues zu gestalten.

Melanie Schürle:
Ja, ganz genau.

Boris Baumann:
Wenn du gerade davon gesprochen hast, was macht diese aktuelle Zeitqualität so besonders?

Melanie Schürle:
Diese aktuelle Zeitqualität macht besonders, dass sie uns nicht wirklich vertraut ist. Wir hatten jetzt lange Jahre eine Konstellation, in der Pluto zum Beispiel im Zeichen Steinbock war. Das heißt, alte Strukturen wurden genährt. Dinge, die uns vermeintlich in den letzten Jahren sehr große Sicherheit suggeriert haben. Die werden jetzt instabil für uns zu unserem Besten. Denn es ist sehr, sehr viel Erneuerung im Feld. Es möchte neu werden. Die Energie möchte, dass wir kreativ sind und deswegen bekommen wir diese Geschenke. Und wenn wir jetzt aus Angst zum Beispiel vor Veränderung an alten Strukturen haften, dann wird uns das unendlich viel Kraft kosten. Und letztendlich wird es keinen Nutzen haben. Denn zum Beispiel jetzt die Energie von Pluto im Zeichen Wassermann, die uns umgeben wird für die nächsten 20 Jahre. Wenn er im November komplett ins Zeichen Wassermann geht, ist eben diese, ja komplette neue Sichtweise überhaupt aufs Leben, aufs kollektive Zusammenleben. Was ist möglich? Und da wird jeder Einzelne gebraucht. Das ist meine Wahrnehmung. Und wenn jetzt die einzelnen Menschen aber in ihrer Struktur kleben bleiben, die sie Jahrzehnte gelebt haben, dann fällt die, um für das große Ganze zu gestalten und zu erschaffen. Und deswegen erhöht auch dieser Zeichenwechsel aus meiner Sicht den Druck bei jedem Einzelnen im Leben. Ich denke, jeder, der uns zuhört, hat sofort drei oder vier Situationen an der Hand, die eben gerade nicht so wirklich entspannt laufen und wirklich darin die absolute Chance zu sehen, sein komplettes Potenzial zu entfalten, für das jeder Einzelne hierhergekommen ist. Und diese Qualität, die wird uns gerade geschenkt. Und je mehr ich da in die Annahme gehe und zu sagen Oh, cool, jetzt kann ich wirklich Gas geben und die alten Strukturen, die mir eh nur noch ein Klotz am Bein waren, loslassen, freilassen und weiterentwickeln. In dem Sinn transformieren, dass ich ja da in meine komplette Kraft gehe, Wenn wir es so sehen, dann ist es plötzlich. Dann ist Freude da, oder?

Boris Baumann:
Das heißt, die Herausforderung ist jetzt gerade wirklich dieser große Zyklenwechsel. Und dass wir eben aus einem System, was sehr sicherheitsbasiert war, hinkommen in nicht in Unsicherheit, sondern in eine. Wie würdest du es ausdrücken?

Melanie Schürle:
Ich würde sagen, in eine erstmal scheinbare Instabilität, die es ja letztendlich nicht ist. Aber wir Menschen sind es eben nicht gewohnt, dadurch zu navigieren. Und diese Energie, die wir jetzt gerade spüren, ist erstmal Panik. Wo sind meine, wo kann ich mich festhalten?

Boris Baumann:
Das heißt, kann man da viel eher sagen, dass wir jetzt gerade aus einem Zyklus der Sicherheit in einen Zyklus der Freiheit, der Offenheit, des Neuen kommen?

Melanie Schürle:
Ja, genau in dieses Potenzial. Was ist denn möglich? Was ist denn möglich, wenn ich mal aus diesem vorgegebenen Rahmen wirklich einen Schritt raus wage? Und ich möchte noch anschließen. Weißt du, es war ja eine vermeintliche Sicherheit. Im Leben ist und war nie irgendetwas sicher. Nur der Mensch hat sich das auch irgendwo ein Stück weit erschaffen. Wenn ich mir jetzt dies oder jenes aufbaue, dann fühlt es sich an wie Sicherheit. Aber die gibt es nicht. Und diese Wahrheit, sage ich jetzt mal, wird jetzt auch von den Planetenenergien noch mal auf uns ja gesendet. Und wir spüren das natürlich. Und da kann ich nur jeden auch ermutigen, ja wirklich auch diese Energie, der Wind unter seinen Flügeln werden zu lassen, um eben das Leben in all seinen Facetten ja zu leben.

Boris Baumann:
Haben alle Tierkreiszeichen gleich mit dieser Herausforderung zu tun, oder fällt es einzelnen leichter bzw schwerer?

Melanie Schürle:
Ja, das ist eine gute Frage. Zunächst mal ja. Es haben grundsätzlich alle Menschen mit dieser Energie zu tun, weil jeder hat in seiner Horoskopzeichnung das Zeichen Wassermann verortet. Und jetzt ist es natürlich, Es ist ja nur eine Konstellation, die ich jetzt auch rausgreife, weil es einfach eine, ja, sage ich schon, eine starke, kraftvolle Konstellation ist. Und wenn du natürlich jetzt in diesem Wassermannzeichen Stellungen hast, Planetenstellungen, vielleicht hast du deine Sonne im Wassermann stehen und den Aszendenten oder die Venus, dann spürst du diese Energie natürlich noch sehr, sehr viel kraftvoller, weil dann natürlich auch diese Energie in deinem persönlichen Horoskop unsere Venus steht zum Beispiel für Werte, sich verändern möchte. Wenn du da jetzt keinen Planet stehen hast und es ist eben nur in Anführungsstrichen das Häuserthema, dann wirst du trotzdem in diesem Häuserthema Wir haben zwölf Häuser eingezeichnet im Radix und jedes Haus steht für einen anderen Lebensbereich. Dann wirst du in diesem Lebensbereich sehr, sehr starke, ja, Veränderungswünsche sage ich jetzt mal fühlen. Ja, also Energie, die sich erneuern möchte.

Boris Baumann:
Also es geht gar nicht darum, dass uns dieser Wechsel aus vermeintlicher Sicherheit hin zu Luftigkeit, zu Freiheit, dass uns das mal stärker oder mal weniger stärker betrifft, sondern es betrifft alle. Es trifft uns nur in anderen Bereichen, und wir gehen unterschiedlich damit um. Richtig.

Melanie Schürle:
Ja, so kann man es sagen. Unterschiedlich gehen wir auch noch damit um. Wie unser Bewusstsein quasi eingestellt ist. Das ist auch noch ein wichtiger Aspekt, dass wir da auch ja die Chance in bestimmten Bereichen sehen. Weil es sind auch Bereiche, in denen wir mit Sicherheit es spüren, dass eine Veränderung angesagt ist und dass wir diese uns auch zutrauen und uns erlauben.

Boris Baumann:
Das heißt, diese Veränderung, die jetzt gerade stattfindet durch den Zyklenwechsel, betrifft uns alle. Wir gehen nur eben unterschiedlich damit um, je nachdem, wie unsere Geburtskonstellation ist, in Kombination mit unserem Bewusstsein.

Melanie Schürle:
Genau die Konstellation. Man darf sich das so vorstellen Wir haben unser Geburts radix, wo die Planeten verortet sind, die wichtig sind für uns als Astrologen. Es gibt viele Punkte, die wir deuten, aber es gibt so ein, ich sag mal, so, einen Hauptstamm an Planeten, der für die Deutung herangezogen wird, und es entstehen Winkel Verbindungen zu den laufenden Planeten. Was heißt denn jetzt der laufende Pluto über? Ich nehme jetzt mal ein Beispiel. Deine Wassermannvenus läuft. Wenn du denn eine haben solltest, dann wäre es so, dass du es unmittelbar spürst. Und wenn du zum Beispiel betrat Aspekt zu dieser Venus hättest, dann ist es noch mal eine stärkere Herausforderung, was zu verändern. Und da für mich persönlich als Einladung an alle, wirklich auch selber für sich reinzuspüren, weil das ist auch dieses Geschenk, was Pluto im Zeichen Wassermann an uns hat. Das Thema Frequenzen. Wir werden viel mehr wahrnehmen als früher, wenn wir es denn zulassen, dass wir wirklich auch mal in die Stille gehen und zu sagen Wie fühlt sich jetzt irgendwas Bestimmtes für mich an? Weil ich denke, es ist vielleicht die sicherere Entscheidung, Oder entscheide ich es, weil ich es aus dem Herzen heraus fühle? Und da möchte ich jeden einladen, da auch ein Stück weit, ja mehr auch zu trainieren, weil es die Veränderung auch sein wird, die es dann letztendlich ausmacht, zu spüren, was stimmt denn überhaupt für mich und damit dann auch zu gehen.

Boris Baumann:
Setzt ja aber im Endeffekt voraus, dass wir ein gewisses Verständnis und ein gewisses Wissen über dieses Thema Astrologie, über dieses Thema Energien, die wir mitbekommen haben, bzw die jetzt zum Beispiel durch den Zyklenwechsel gerade auf uns wirken, dass wir, dass wir die haben und dass wir die dann mit in unsere Reflexion und mit in unsere Innenschau mitnehmen können.

Melanie Schürle:
Ich sage mal so, Es hilft den Menschen mehr, diese Dinge in die Sichtbarkeit zu bringen. Die Menschen, die zu mir kommen, mit denen ich Einzelreadings zum Beispiel mache, die sagen mir nach unserem Gespräch sehr, sehr oft, Es ist genau das, was ich gefühlt habe. Und dass du mir das jetzt gesagt hast und mir in die Sichtbarkeit geholt hast, gibt mir, wie noch mal so, ja, die Ampel auf Grün. Go for it. Und das ist so was uns Menschen manchmal noch ein Stück weit herausfordert. Dinge, die wir schon fühlen. Hey, ich nehme jetzt diese Abzweigung, weil ich fühle, genau dieser Pfad, der führt mich jetzt genau dorthin, wo ich ein ganz, ganz schöne Aussicht haben werde. Und meine Arbeit. Bei den meisten Menschen ist es eine Bestätigung, weil wir dadurch. Die Astrologie ist eine Symbolsprache. Wir schwarz auf weiß diesen energetischen Abdruck. Wenn jeder mitgebracht hat, übersetzen, wie eine Fremdsprache übersetzt wird. Und wenn ich jetzt sage, Ja, ich bleibe jetzt bei dem Beispiel Wassermann Venus. Mein Klient hat eine Wassermann Venus, und die Venus ist unangepasst. Die ist, wenn alle rund sind, ist sie eckig. Und das zuzulassen, das auch zu leben und sich nicht mit aller Kraft irgendwo rund machen zu wollen. Ja, darin bestärke ich meine Klienten, dass sie wirklich ihren Abdruck leben und auch sich das erlauben, weil ganz, ganz viele Menschen, die auch zu mir kommen, vor allem Frauen, haben oftmals einen Druck, irgendwie sein zu müssen, so sein zu müssen, was, was von ihnen erwartet wird, ihr Bild nach außen. Und da wirklich zu sagen, weil das ist die Wassermannenergie, Auch ich bin ich, Ich bin ein Individuum und ich bin einzigartig. Und ich bin einer von 8 Milliarden Menschen auf der Erde. Und ich darf anders sein. Und das nimmt den Druck. Und manche sehen das wie so als Erlaubnis. Ja, okay, dann. Dann darf ich das? Ja. Jetzt.

Boris Baumann:
Das heißt, du hilfst ganz, ganz stark bei der Selbstakzeptanz. Dadurch, dass du Dinge formulieren kannst, die vorher nur in der Intuition oder im Verschwommenen zwar im Alltag da waren, aber noch nicht sichtbar waren. Und du machst das durch deine Arbeit, durch deine Fähigkeit sichtbar und hilfst somit dann zur Selbstannahme, zur Selbstakzeptanz.

Melanie Schürle:
Ganz genau. Und ich denke, es ist im Gefühl verortet. Die Menschen fühlen, wie sie sind und wie sie sein möchten. Und es ist wirklich die Gesellschaft dann, die dann aber sagt ja, gut so, als Frau möchtest du so sein, das kannst du aber nicht bringen, sage ich jetzt mal, und doch, das kannst du bringen, weil das bist du, das ist dein Fingerabdruck. Und wenn du den nicht lebst, dann lebt ihn niemand für dich, weil dann ist er für immer verloren. Und da ermutige ich die Leute, die Menschen, die Frauen. Lebt euren Fingerabdruck. Sei du und lebe das. Und schau nicht nach links oder rechts und messe dich nicht daran. Vergleiche dich nicht, sondern lebe deine Kraft. Die ist einzigartig. Und das liebe ich auch so sehr in meiner Arbeit, wenn ich das Strahlen meines Gegenübers sehe, die Erleichterung und die ja manchmal wirklich die Tränen. Es ist so krass. Ich, ich mache das jetzt und darin sehe ich mich auch mit meiner Arbeit wirklich auch noch mal zu ermutigen, seine Form von sich, seine Version für sich zu leben.

Boris Baumann:
Wir machen das natürlich so häufig, dass wir uns in dem leben, was wir uns aufbauen, die Identität, die wir uns in unserem Leben aufbauen, durch unser Leben. Die steht dann ja sehr, sehr häufig oder kann stehen im Kontrast bzw im Widerstand zu dem, was wir sind und zu dem, was wir fühlen, was wir sind.

Melanie Schürle:
Oftmals oftmals, wenn es scheinbar nicht in die Vorstellung der Gesellschaft passt, dann tritt genau das auf, was du gerade so schön beschrieben hast. Das machen wir zu unserer Identität. Ich möchte darauf noch raus, das eben schon auch energetische Fingerabdrücke in Form von Horoskopzeichnungen da sind, die dieser scheinbar vorgegebenen Realität auch entsprechen. Also wenn du jetzt als Frau sage ich mal, du hast jetzt irgendwie deine weiblichen Planeten in weiblichen Zeichen und das männliche ist auch so sage ich jetzt mal auf seinem Platz. Na klar hast du, sage ich mal, aus inneren Empfinden heraus, es viel leichter, deinen Platz einzunehmen, sozusagen. Und mir geht es darum, auch wirklich Menschen zu ermutigen, die eben auch revolutionäre Konstellationen mitgebracht haben, die Pioniergeist in sich tragen, die ganz viel Mut in sich tragen. Auch sage ich jetzt mal, den Weg frei zu trampeln für andere Menschen, die sich eben ja diese Art und Weise nicht erlauben, in seinem Leben voranzugehen oder eben sein Leben auch zu gestalten. Ich denke schon, dass es vorrangig auch um Menschen geht, die eben oftmals bewertet werden, weil sie nicht so leben, wie es die Gesellschaft gerne sieht. Da bin ich wieder bei uns Frauen. Wie oft ich das einfach jetzt schon gehört habe, dass ich Frauen in ein Schema rein pressen lassen, weil sie meinen, sie sind zum Beispiel nur eine gute Mutter, wenn sie so oder so oder so handeln. Und es ist nicht wahr, weil dein Kind das du hast, ist ja auch nicht ohne Grund bei dir. Das heißt, es möchte von dir lernen. Es kann nur von dir lernen, wenn du deine eigene Individualität lebst und nicht diese Form, die vorgegeben ist. Und wenn wir es schaffen, in diesen Gedanken und Sichtweisen uns zu bewegen und zum Beispiel für unsere Kinder ein ja, Jahr eine Individualität leben. Das kann ja nur passieren, wenn wir es ihnen vorleben. Und darum geht es mir auch ein Stück weit, dass wir die Menschen ermutigen, aus diesen Boxen denken rauszugehen. Und das ist auch die Wassermann Energie, die da jetzt als Geschenk auf uns wirkt. Und aus einem anderen Blickwinkel kann eben diese Energie auch instabil daherkommen. Zunächst, weil wir sagen Oh, es bricht irgendwie alles zusammen, was uns früher Sicherheit gegeben hat.

Boris Baumann:
Das wollte ich gerade fragen. Im Endeffekt ist das ja das, was du gerade beschreibst. Ja, genau dieser Kontrast zwischen alter Zeitqualität und der neuen Zeitqualität, die jetzt kommt, nämlich diese festen Strukturen und jetzt dieses Offene, dieses Neue, dieses. Siehst du, dass sich das jetzt viel leichter manifestieren kann und gelebt werden kann?

Melanie Schürle:
Ja, das sehe ich, das fühle ich auch. Es ist wiederum die Absicht jedes Einzelnen, weil, inwieweit er diese Energie auch wirklich in sein Leben reinfließen lässt, es sich das erlaubt. Da sind wir nämlich bei dem Punkt wieder auch. Natürlich kann uns zunächst mal diese Energieform, in der alles möglich ist, vielleicht auch überfordern oder uns auch gewisse Ängste entlocken. Und dass wir da wirklich bewusst bleiben und den Fokus halten. Um was geht es mir? Was möchte ich leben und in die Welt bringen und mich immer wieder darauf zu fokussieren. Weil sonst ist es natürlich schon so ein bisschen wie so ein Dschungel der Möglichkeiten, wo ich letztendlich mal zwei Schritte in die Richtung gehe und zwei Schritte in die andere und dann letztendlich mich verloren fühle. Dieses Gefühl kann durchaus auch aufkommen. Und dann geht es eben wieder in die Mitte zurück, zu sich, in sein Inneres. Und zu sagen okay, wo ist mein Weg, wo möchte ich langgehen? Und das dann wiederum umzusetzen?

Boris Baumann:
Und dafür ist es natürlich nötig, sich selbst erkannt zu haben. Und da hilft natürlich, wie du auch gerade beschrieben hast, deine Begleitung. Wie ist es, wenn ich jetzt nicht mit dir zusammengearbeitet hätte oder noch nicht habe? Wie kann ich jetzt aus mir heraus, ohne Hilfe von außen mich selbst erkennen, um mich dann eher annehmen zu können?

Melanie Schürle:
Ja, das ist eine gute und wichtige Frage. Dazu lade ich die Menschen ein, sich wirklich Zeit für sich auch zu nehmen, wirklich zu sagen, Wo ist mein Raum, in dem ich ich bin und in dem ich einfach mal anfange zu fühlen Was stimmt denn noch für mich? Was ist denn zum Beispiel ein Weg, den ich eingeschlagen habe, der sich nicht mehr wirklich gut anfühlt? Und da wirklich auch diese Ehrlichkeit, zu sich selbst zu entwickeln, das auch zulassen zu können, die Antwort auch zulassen zu können. Und da geht es viel darum, immer wieder Rückzugsmöglichkeiten zu suchen, um die Verbindung mit seinem eigenen Inneren herzustellen. Ablenkungen von außen zu reduzieren. Im Alltag immer wieder Zeitfenster schaffen, wo der Mensch wirklich bei sich ankommt und da dann Schritt für Schritt in die Sichtbarkeit holt, was er wirklich selbst möchte und was er ist, ohne den Einfluss von Strukturen und vom Außen. Und ich möchte ganz kurz noch anfügen, auch weil ich dann oftmals die Frage bekomme Ja gut, aber ich bin ja jetzt in diesen Alltag eingewoben. Ich habe zum Beispiel drei Kinder und eben diesen Job und whatever. Es geht darum, kleine Schritte in die innere Wahrhaftigkeit zu gehen. Die Menschen, manche, die zu mir kommen, sagen immer Ja, schauen Sie mal bitte, wann wird es besser? Da kann ich mich schon mal drauf einstellen. Und dann geht es weiter. Ich bleibe jetzt mal zwei Jahre auf dem Sofa sitzen und warte, wann es besser wird. Es ist ein Prozess und da zu sagen, ich gehe. Kleine Schritte. Viele erwarten dann auch den großen Wurf. Die suchen sich dann die Beratung auch gezielt aus, um was zu verändern, was mega cool ist, weil es wirklich auch in die Tiefe geht und was in Bewegung bringt. Nur ist es eben mit einmal hinschauen nicht getan. Es ist ein Prozess und ich lade alle auch ein, die kleinen Schritte zu gehen, einfach mal anzufangen. Drei Tage in der Woche, drei Abende in der Woche, Me time und einfach alles mal da sein lassen. Was bewegt mich gerade? Was wünsche ich mir vom Leben? Was ist meine Vision? Wie fühlen sich gewisse Dinge an? Und es ist möglich, diese Dinge in den Alltag einzubauen, auch bei drei Kindern, Haus und Garten etc. Und diese lösungsorientierten Gedanken zuzulassen. Und das lege ich jedem ans Herz, wirklich diese kleinen Schritte zu gehen der Veränderung. Wir können nicht gleich alles auf einen Schlag ändern.

Boris Baumann:
Ich sehe das genauso wie du. Es ist vor allem ein aktiver Weg. Es ist kein passiver Weg. So von wegen Ja, die Energie ist jetzt da. Dann wird es mir irgendwann mal besser gehen. Es wird schon alles gut. Der Weg der Veränderung, der Weg der Entwicklung muss aktiv gegangen werden. Und dann eben am besten in kleinen Schritten, wie du sagst. Weil die großen Schritte uns meistens überfordern und meistens aus einem Mangel heraus passieren.

Melanie Schürle:
Völlig richtig ist ein guter Punkt, worum es denn du ansprichst. Das ist eine ganz, ganz wichtige Sache, wirklich auch Dinge nicht aus dem Mangelgefühl erreichen zu wollen, haben zu wollen, sondern wirklich aus dem Bewusstsein zu agieren. Es ist alles da, was ich brauche. Es ist wirklich alles da, was ich brauche. Und aus diesem Gefühl dann die nächsten Schritte einzuleiten und nicht zu denken, Wenn ich jetzt eine gewisse Entsprechung nicht gelebt habe, bin ich im Mangel. Nein, es ist ein Anteil, der jetzt wieder integriert wird oder der aufgebaut wird. Wie auch immer. Diese Fülle, die uns immer und zu jedem Zeitpunkt zur Verfügung steht und daraus auch zu schöpfen und zu kreieren und gestalten, das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt.

Boris Baumann:
Diese Selbstwahrnehmung, von der du gesprochen hast, für die wir uns Zeit nehmen dürfen in diesem Prozess der Selbstwahrnehmung, dass alles mal da sein darf, was da ist, und dass wir reinspüren, was fühlt sich noch entsprechend an, was fühlt sich nicht mehr entsprechend an, dass wir in dieser Wahrnehmung bleiben und nicht in die Bewertung abrutschen. Denn sobald wir in die Bewertung abrutschen, dann machen wir wieder ein positiv oder negativ Stempel drauf. So wie ich dich wahrgenommen habe, geht es da aber gar nicht darum, drum, sondern es geht wirklich nur darum, sich selbst wahrzunehmen und wahrzunehmen, was fühlt sich noch mir entsprechend oder eben nicht mehr entsprechend an?

Melanie Schürle:
Ganz genau. Was fühlt sich aus dem Herzen heraus stimmig an? Und das Geschenk, was die Astrologie uns noch gibt, ist wirklich aus diesem energetischen Fingerabdruck, der ein energetischer Funke war und der in Ja zum Zeitpunkt unserer Geburt in eine körperliche, in eine physische Form gekommen ist, diesen Fingerabdruck zu nutzen, um die gesündeste, kraftvollste und und strahlendste Version von sich zu leben, von sich selbst zu leben, weil dies angelegt, die ist angelegt und jeder in seiner Individualität. Wir können da keinen kein Schema draus machen oder eben Dinge verallgemeinern. Und das ist auch mein großes Anliegen, jedem diese individuelle Strahlkraft vor Augen zu führen. Hey, was bringst du eigentlich mit? Was hast du für einen Schatz in dir, der gelebt werden möchte? Weil dafür hast du ihn bekommen. Und das ist, was mir auch ganz, ganz, ganz viel Freude macht.

Boris Baumann:
Und das ist vor allem auch immer da. Dieser Impuls, der uns entspricht, ist immer da und der möchte auch immer gelebt werden. Und sehr, sehr häufig können wir wahrnehmen, wenn er nicht gelebt wird, zeigt sich das, indem wir Stress haben, weil dann eben genau das, was im Außen gelebt wird, und das, was im Innen angelegt und entsprechend ist. Das stimmt nicht überein, das ist nicht kongruent.

Melanie Schürle:
Was ist ein weiterer sehr guter Punkt, den du ansprichst? Ganz genau darum geht es auch. Das ist sehr, sehr viel Müdigkeit und oder auch Wut etc. im Feld oder bei den einzelnen Menschen spürbar, die eben nicht diese Entsprechung leben, sondern noch diese verbogene Version von sich selbst. Und dieser Druck wird stärker werden, wenn wir diese verbogene Version, die wir vielleicht zuliebe von irgendjemanden leben, weiterhin leben würden. Dann würde eben dieser Druck, der sich dann in Form von Müdigkeit äußert, oder von Aggressivität und Gereiztheit zunehmen. Ein weiterer Punkt, warum es in der jetzigen Zeitqualität immens wichtig ist, dahin zu schauen, Wie bin ich denn wirklich angelegt ursprünglich und welche Version entspricht mir denn zu meinem höchsten Wohle? Und da dann auch wieder Entspannung im Außen zu erfahren, da wird der Druck auch wieder weniger werden, weil, wie wir vorhin gehört haben, der Druck ist ja nur da, um darauf aufmerksam zu machen Hey! Irgendwas stimmt nicht, wie du gerade in deinem Leben unterwegs bist.

Boris Baumann:
Das sehe ich auch immer wieder. Genau der Ansatz, den ich verfolge, nämlich den Stress, nur als Anzeiger zu sehen, dass etwas zwischen innen und außen nicht stimmt, Dass das, was vielleicht gerade gelebt wird, nicht mir entsprechend ist. Was wir aber häufig machen, ist, dass wir uns auf den Stress stürzen und sagen Das fühlt sich aber nicht gut an, das soll weg. Und deswegen verpassen wir ganz, ganz häufig die Chance, wirklich dran zu kommen, was uns entspricht und wie wir das leben können. Und stattdessen beschäftigen wir uns mit dem Stress und machen es meistens dadurch nur noch schlimmer.

Melanie Schürle:
Ganz genau. Völlig richtig. Wenn du eben genau diesen Druck oder Stress zurzeit wirklich stark spürst. Nutze es. Nutze dieses Gefühl. Geh nicht in den Widerstand, sondern nutze diese Chance, die sich dir jetzt bietet, um etwas zu verändern. Und auch wenn es vielleicht herausfordernd klingt je höher der Druck, umso größer auch das Potenzial, Dinge zu verändern. Und also das Entwicklungspotenzial ist bei großem Druck natürlich viel, viel höher, weil wir aufgefordert werden, uns zu bewegen. Also nicht in die Lethargie abgleiten, sondern wirklich die Ärmel hochkrempeln und freudig dieser Chance auch entgegengehen. Und dankbar. Vor allem Dankbarkeit ist auch ein ganz, ganz wichtiger Punkt, den wir jetzt noch gar nicht angesprochen haben. Dankbar sein für diese Energie, die uns unterstützt. Dysfunktionale Verhaltensmuster oder Lebensweisen jetzt endlich zu verändern.

Boris Baumann:
Und wie du sagst, in dem Druck, wie du es gerade bezeichnet hast. Daran erkennen wir ja, dass gerade was nicht stimmt. Denn wenn es uns in der Situation gut gehen würde, dann hätten wir den Druck ja nicht. Das heißt, wenn wir in der Situation unserem Selbst entsprechend leben würden, dann wäre der Druck ja gar nicht da. Das heißt, der Druck ist ja nur das Symptom. Es ist aber nicht der Grund. Und wenn wir da das schaffen, über den Druck, das Symptom zu erkennen, da liegt dann genau das Wachstumspotenzial. Und je größer der Druck ist, desto größer. Wie du auch gerade sagst, ist natürlich das Wachstumspotenzial in dem Augenblick, dass wir nämlich genau das erkennen, was uns nicht entspricht, und dass wir dann beim nächsten Mal die Situation so leben, wie es uns eben entspricht.

Melanie Schürle:
Ganz genau. Dass wir es wirklich nicht als in Anführungsstrichen Strafe sehen oder als Was ist jetzt schon wieder los und usw, sondern dass wir neugierig und interessiert einen Schritt zurückgehen und sagen Ah, interessant, okay, da ist jetzt gerade was, da darf ich hinschauen, weil das fühlt sich jetzt nicht wirklich gut an, also ist irgendwas nicht stimmig, wie du es gerade so schön beschrieben hast. Und wenn wir diesen Schalter umlegen, diese Dinge als Geschenk zu betrachten, damit wir in unser Entwicklungspotenzial auch kommen, das ja durch uns gelebt werden möchte, dann fühlt sich es sofort auch anders an, dann ist es nichts Negatives mehr, dann ist es eine Chance.

Boris Baumann:
Und da schließt sich auch wieder der Kreis zu dem, was du vorhin gesagt hast mit dem Tisch, an dem wir sitzen und wo wir im Dialog bleiben. Dass wir eben auch genau diese Energie, diesen Stress, das, was sich gerade schwierig anfühlt, dass wir da nicht in die Abwehrhaltung gehen, sondern dass wir da im Dialog bleiben, weil es möchte uns ja was sagen. Und wenn wir im Dialog bleiben und zuhören und nicht in die Ablehnung gehen, genau dann können wir durch das Zuhören was erkennen. Und dann haben wir die Chance, es in Zukunft anders zu leben.

Melanie Schürle:
Ganz schöner Gedanke. Ja, so ist es. Und wir haben die Chance nicht, es nur anders zu leben. Wir haben die Chance, es kraftvoller zu leben. Weil, wenn wir diese beiden Pole vereinen, dann entsteht ein neuer Raum, ein weiteres Kraftpotenzial. Und das ist ein Geschenk in diesen Situationen. Und wir dürfen dieses Geschenk darin auch erkennen, um diese Zeitqualität bestmöglichst zu nutzen für unsere Weiterentwicklung und jeder für sich im Einzelnen und dann natürlich auch im Kollektiv, weil jeder, der bei sich aufgeräumt hat und in seiner Kraft ist, der trägt ja auch eine ganz andere Energie im Kollektiv bei.

Boris Baumann:
Ja, und so schließt sich dann wieder der Kreis.

Melanie Schürle:
Es ist ja auch wir Menschen haben es nicht so wirklich gelernt, wie du es auch vorhin gesagt hast. Weißt du, Herausforderungen als Chance zu sehen. Es ist ja auch dieses Zeichen im Chinesischen, dieses Schriftzeichen Krise gleich Chance. Weil, wenn du dieses Gefühl, in einer Krise zu sein, nicht hättest, dann hättest du ja auch nie irgendwo diese Möglichkeit, dich weiterzuentwickeln. Dann würdest du ja eben alles gerade so lassen und wärst nur am minimalen Anschlag zu dem, was du fähig bist. Es ist wirklich eine Aufforderung, den eigenen inneren Kraftkern zu entdecken und den auch zu feiern. Und das geht nur, wenn wir den Blickwinkel auf Situationen, die uns herausfordern, ändern, indem wir sagen, es ist eine Herausforderung und zugleich eine der größten Chancen, die sich mir bietet. Darum geht es mir auch, dass Menschen die Verbindung zu ihrem inneren Kraftkern herstellen, ihn lieben lernen und mit ihm Hand in Hand dieses Leben leben. Voller Lebensfreude. und voller Erfüllung. Und dieses ein Geschenk, das wir mitbekommen haben. Und wenn wir hier auch mit unserem Gespräch hier ein Stück weit die Tür aufmachen können und die Menschen neugierig machen. Okay, es fühlt sich bei mir gerade genauso an, jetzt gehe ich mal aus dem Widerstand und ich nehme mal diese Druckenergie, um was zu verändern. Ja, und dann auch zu hören, was hat sich getan, was ist plötzlich möglich geworden, was ist anders?

Boris Baumann:
Ja, es ist halt einfach eine andere Sicht auf die Dinge. Wir haben immer die Möglichkeit, die Herausforderung als Strafe oder als Chance zu sehen, wenn Wenn wir sie als Strafe sehen, dann werden wir das weiterleben, was zu der Situation geführt hat. Wenn wir es aber als Chance sehen, dann werden wir daran wachsen. Und dann wird uns die Situation so nicht mehr begegnen, weil wir sie aufgelöst haben.

Melanie Schürle:
Ganz genau. Und ein weiterer wichtiger Punkt, den wirst du in deiner Arbeit ja mit Sicherheit auch immer mal wieder hören. Ist ja auch, also dass zum Beispiel Menschen kommen, die dann sagen ja gut, klar, ich möchte schon was verändern. Nur sage ich jetzt mal eine bestimmte Situation mit XY, also da, da kann ich überhaupt nichts Positives abgewinnen und da mache ich völlig zu und verurteile vielleicht diesen Menschen noch, wen auch immer. Chef, Expartner, Eltern spielt gar keine Rolle. Es ist wichtig, wirklich zu sehen. Ich bringe die Situation durch einen anderen Blickwinkel nicht für den anderen in die Heilung, sondern für mich selbst. Wenn ich diesen Schritt nicht gehe und war die Situation auch noch so herausfordernd, dann wird immer wie so ein Ja, ich, ich nenne es immer. Es ist irgendwie wie so ein Zementbrocken im Magen oder Klotz am Bein. Vom Gefühl her sehr, sehr beschwerlich, dass wir auch noch mal dieses Bewusstsein dafür schärfen. Wir tun diese Dinge für uns selbst und nicht für die anderen. Und ich möchte noch eins sagen Es braucht einen, der aussteigt. Es braucht einen, der aussteigt. Und auch diesen Staffelstab. Verletzte Menschen verletzen, Menschen. Nicht weitergeht. Es ist menschlich. Es führt aber zu nichts, weil wir auf der Stelle treten. Und ich möchte alle Menschen ermutigen, derjenige zu sein, der aussteigt, der sagt Nein, ich gebe den Staffelstab nicht weiter. Ich bin die Veränderung, die ich mir gewünscht hätte. Es geht gar nicht darum, dass an bestimmten Menschen festzumachen. Ich denke, da hat jeder im Leben seine Sparringspartner. Mir geht es darum, wirklich zu sehen, dass ich es für mich selbst mache, um die Veränderung zu sein. Und das ist manchmal ein großer Schritt, weil vielleicht auch Verletzungen sehr, sehr tief sitzen. Ich kann alle Menschen nur einladen, auch aus eigener Erfahrung. Geht daran, denn es verändert alles. Es ist ein Handwerkszeug, das ihr mitbekommen habt, wofür ihr nichts anderes braucht, als euer Bewusstsein.

Boris Baumann:
Definitiv. Und das, was du gerade gesagt hast, da steckt ganz, ganz viel drin. Und da steckt noch mal so viel Potenzial für ein nächstes Gespräch drin, was du gerade gesagt hast, Wenn wir irgendwo nicht ran wollen, weil Punkt, Punkt, Punkt, dann sind wir einfach noch damit identifiziert und dann brauchen wir es für unsere Identität noch. Und auf der anderen Seite sehen wir die Dinge natürlich immer im anderen und unser Gegenüber ist immer unser Spiegel, wie du gerade schön beschrieben hast. Wir tun die Dinge für uns und wenn wir sie durch unser Erkennen in Zukunft anders leben werden, dann wird sich automatisch auch unser Umfeld verändern. Und dann wird sich dadurch das Umfeld vom Umfeld verändern und dadurch wird sich das gesamte Kollektiv verändern. Deswegen ja, ist es richtig, wie du sagst, es braucht nur einen und dieser eine sind immer wir und wir tun es erst mal für uns.

Melanie Schürle:
Ganz genau. Und ich habe es deswegen auch noch mal angeführt, weil Menschen ja aus unterschiedlichen Motivationen auch zu mir kommen, zum Beispiel. Und die kraftvollste Motivation ist, wirklich aus der eigenen inneren Überzeugung Dinge verändern zu wollen, nicht weiterzugeben. Zum Beispiel in der Astrologie sehen wir auch wirklich Generationenprägungen in Familiensystemen. Und das war für mich jetzt noch mal wichtig, das anzusprechen, dass da der Mensch die kraftvollsten Werkzeuge hat, wenn er wirklich aus der inneren Überzeugung heraus sagt So, und ich schaue da jetzt hin und ich nutze die Tools, die wir zur Verfügung haben, um da Bewegung reinzubringen.

Boris Baumann:
Wenn wir das Bewusstsein haben zu erkennen, dann haben wir auch die Verantwortung, in die Veränderung zu gehen.

Melanie Schürle:
Ja, ganz genau so ist es. Ja, ganz genau. Es ist so, weil alles andere würde wieder Druck erzeugen. Da sind wir wieder beim Thema, wenn wir erkennen Oh, da geht eine Tür auf, da dürfen wir mal dahinter schauen und wir machen wieder zu, weil wir sagen zu anstrengend. Und möchte ich jetzt irgendwo nicht ran, dann wird uns dieses Thema, sind wir wieder bei der Astrologie, zyklisch wieder begegnen, je nachdem, welcher Planet uns da dieses Thema in die Sichtbarkeit bringt. Wir werden es wieder aufs Tablett bekommen. Es ist nicht weg. Dadurch, dass wir die Tür zum Beispiel wieder zumachen oder erst gar nicht aufmachen.

Boris Baumann:
Wir können sicher sein, das Thema wird irgendwann wieder vor der Tür stehen und es wird so lange wieder vor der Tür stehen, bis wir es hereinbitten, uns mit ihm an den Tisch setzen, ihm zuhören, in den Dialog kommen, es erkennen und dann wieder gehen lassen. Solange wir es aber die Tür wieder zumachen, es wird wieder vor der Tür stehen und wieder anklopfen.

Melanie Schürle:
Ja, so ist es. Und letztendlich ist es nicht fantastisch, dass wir wirklich nichts dazu brauchen, außer unser Bewusstsein und wirklich die Einstellung unser Gegenüber, immer als Spiegel unserer in Anführungsstrichen unerlösten Themen zu sehen. Um wirklich voranzukommen, wie wir es schon angesprochen haben. Weil plötzlich ja, wird. Alles ganz einfach, weil wir immer alles zur Verfügung haben, was wir brauchen, um in einer erfüllten und ja, liebevollen Version von uns durch unser Leben zu gehen. Es ist was, was mich auch in den letzten Jahren sehr, sehr begeistert hat, dass sobald wir anfangen in unser Inneres. Wie nenne ich es Kraftwerk zu schauen, in unser inneres Geschenk zu gestalten? Dann. Dann ändern sich plötzlich Dinge im Außen. Es wird leichter, es wird leichter. Es kommen natürlich immer wieder Herausforderungen, auf dem Weg auch, aber die Basis ist eine andere. Und früher? Ich weiß nicht, wie es dir ging. Ähm, ja, da habe ich stellenweise aus diesem Nichtwissen versucht, im Außen die Dinge zu verändern und passend zu machen. Und um noch mal beim Thema zu bleiben. Dann gehst du eben von dieser Arbeitsstelle, weil dir der Chef nicht passt. Und oh, welche Überraschung, An der nächsten Arbeitsstelle sitzt doch wieder eine ähnliche Person und die Menschen dazu zu motivieren, wirklich bei sich anzufangen.

Boris Baumann:
Ja, was ich jetzt auch für mich mitnehmen, ist, wie wichtig es ist, sich Zeit für sich zu nehmen, in die Reflektion zu kommen, in die Selbstwahrnehmung zu kommen, ohne sich selbst zu bewerten, ohne andere zu bewerten, sondern wirklich in der Wahrnehmung zu bleiben und gleichzeitig das Außen als Spiegel des Eigenen zu nehmen und als nicht mehr. Und ich glaube, wenn wir diese zwei Punkte mehr leben können und mehr im Alltag und in unserem Bewusstsein integrieren können, dann können wir auch diese vielen kleinen Schritte gehen, die dann zu der großen Veränderung führen.

Melanie Schürle:
Ganz genau. Und ich möchte gerne noch ein Beispiel anführen, weil ich es. Es ist sehr plakativ und es beschreibt eben das, was du auch gerade noch mal skizziert hast. Bei mir war vor ein paar Wochen ein Klient und der hat sich sehr, sehr stark über die Zustände auf der Welt echauffiert und war da sehr unglücklich darüber. Und gleichzeitig weiß ich aus den Sitzungen, die wir hatten, dass im Familiensystem da sehr, sehr viel Streit herrscht und er mit vielen Menschen da gar nicht mehr spricht. Oder wenn sie sprechen, dann eben nur lautstark und im Streitgespräch. Und das ist sehr, sehr anschaulich. Wir können nicht auf der Weltbühne uns eine Veränderung wünschen, die wir selber gar nicht leben. Und da hole ich auch immer ganz liebevoll den Blick dann, der Menschen von außen in ihre innere Welt, in ihren Mikrokosmos, um da zu starten und zu sagen okay, was kann ich denn tun, um mit meinem Nachbar, meinem Partner? liebevoller umzugehen und da erst mal anzusetzen. Es war mir jetzt auch noch mal wichtig zu sagen, weil das auch immer mal wieder auftaucht in meinem Arbeitsalltag. Und bei dir sicherlich auch.

Boris Baumann:
Definitiv ja. Ja, das verdeutlicht wirklich noch mal das, was wir vorher gesagt haben. Ja, das Außen als Spiegel des Selbst zu sehen und zu akzeptieren und nicht mehr.

Melanie Schürle:
Ja, das stimmt. Es ist so, es ist, es ist so.

Boris Baumann:
Da muss ich auch wirklich noch mal sagen. Ganz großen Dank an dich, ja, dass du mir da ein Spiegel warst. Mich hat das so begeistert, was für ein Bild du mir gezeichnet hast, in dem du mein Geburtshoroskop gelesen hast und was ich alles erkennen durfte und vielleicht auch neu deuten durfte. Und das hat mir wirklich dann auch für meine nächsten Schritte wahnsinnig geholfen.

Melanie Schürle:
Voll schön. Ich freue mich so!

Boris Baumann:
Vielen, vielen Dank! Melanie.

Melanie Schürle:
Ja, von Herzen auch für diese schöne Unterhaltung jetzt auch. Es hat mir auch sehr, sehr viel gegeben. Und zwar war wirklich sehr schön.

Boris Baumann:
Ich sage dir Danke, vielen, vielen Dank für das schöne Gespräch und vor allem die Einblicke in die Astrologie und wie die Astrologie zu unserem Weg der Entwicklung beitragen kann.

Melanie Schürle:
Ich danke dir, Boris.

Boris Baumann:
Wir hören uns wieder.

Melanie Schürle:
Und da freue ich mich drauf.

Boris Baumann:
Bis dann, Melanie. Ciao.