„Ich hätte auch da schon hinschauen dürfen, aber das Bewusstsein war halt einfach nicht da – das hat sich alles um 180 Grad gedreht.“

Episode #002

Sarah Thullner: Das Leben wieder tanzen können | Mentoring

In dieser Folge sprechen wir darüber, wie Sarah Thullner ein Leben voller Stress und gesundheitlichen Problemen transformiert hat und ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben gestaltet hat. Wie wichtig es ist, die eigenen Muster zu erkennen und wie wir es schaffen, diese zu durchbrechen, um im Einklang mit sich selbst zu leben um bessere Beziehungen mit uns selbst und mit unseren Mitmenschen zu führen.

Unsere Themen sind unter anderem: Gründe für Stress, körperliche Auswirkungen, Selbstreflexion, Erkennen von Mustern, Selbstentwicklung und wie Mentoring uns dabei helfen kann, ein selbstentsprechendes Leben zu gestalten.

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Fragen & Themen

Wer ist Sarah Thullner: Persönlichkeit, berufliche Tätigkeit und Interessen.
Sarahs Stress und Selbstzweifel: Ständiger Stress und die Suche nach Bestätigung.
Notaufnahme-Erfahrung: Zusammenhang von Stress und körperlichen Reaktionen.
Leidenschaft fürs Tanzen: Entdeckung und Wiederaufnahme des Tanzens.
Erwartungshaltung und Selbstwahrnehmung: Umgang mit äußeren Erwartungen und der Wunsch nach Authentizität.
Reflexion über Alltagsverhalten: Verkopftheit und To-Do-Listen als Stressfaktor.
Feedback von Freunden: Spiegelung durch Freunde und der Impuls zur Veränderung.
Gesundheitliche Auswirkungen des Stresses: Unverträglichkeiten und körperliche Beschwerden.
Zusammenhang von Stress und körperlichen Reaktionen: Erkenntnis der Verbindung zwischen Stress und gesundheitlichen Problemen.
Selbsterkenntnis und Transformation: Schrittweises Erkennen und Auflösen von Mustern.
Umgang mit der eigenen Gesundheit: Veränderter Umgang mit gesundheitlichen Problemen und das Gefühl der Kontrolle.
Beziehung zu sich selbst: Veränderung der Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion.
Bewusster Umgang mit Zeit und Raum: Einführung eines persönlichen Tages zur Selbstfürsorge.
Verbundenheit zu den eigenen Bedürfnissen: Achtsamkeit bei der Ernährung und Selbstwahrnehmung im Alltag.
Vertrauen in den eigenen Körper: Erkennen der Signale des Körpers und deren Bedeutung.
Umgang mit Stress und Selbstkritik: Erkennen und Durchbrechen von Stressmustern.
Veränderung der Beziehungen zu Mitmenschen: Positiver Einfluss der inneren Transformation auf Beziehungen.
Trennung von nicht förderlichen Beziehungen: Loslassen von Menschen, die nicht mehr in das Leben passen.
Selbstentsprechung und Authentizität: Leben im Einklang mit sich selbst und dem eigenen Wesen.
Erkennen und Durchbrechen von Mustern: Kontinuierliche Arbeit an sich selbst und den eigenen Mustern.
Kombination von langfristigem Mentoring und akutem Coaching: Bedeutung beider Ansätze für persönliche Entwicklung.
Erleben von Selbstentwicklung: Tiefe und nachhaltige Veränderungen durch kontinuierliche Arbeit an sich selbst.
Umgang mit äußeren Erwartungen: Priorisierung der eigenen Bedürfnisse und Grenzen setzen.
Rolle des Egos: Erkenntnisse über das Ego und dessen Einfluss auf das eigene Verhalten.
Veränderung der Lebensqualität: Positive Auswirkungen der Selbstentwicklung auf das eigene Wohlbefinden.
Entwicklung von Achtsamkeit und Selbstfürsorge: Wöchentliche Routinen zur Selbstpflege und -wahrnehmung.
Reflexion und Anerkennung der eigenen Fortschritte: Rückblick auf die eigene Entwicklung und Fortschritte.

Transkript

Boris Baumann:
Hallo, Sarah. Schön, dich zu hören.

Sarah Thullner:
Hallo, Boris.

Boris Baumann:
Wollen wir direkt starten?

Sarah Thullner:
Ja, sehr gerne.

Boris Baumann:
Sag mal, wer ist Sarah Thullner?

Sarah Thullner:
Sarah Thullner ist eine humorvolle, lustige Person, die gerne lacht, die gerne Menschen in ihrem Umfeld hat, mit der sie schöne Zeiten verbringen darf, die gerne tiefgründige Gespräche führt, die ja sehr gerne Humor und Leichtigkeit in ihrem Leben hat. Und sie ist aber auch Unternehmerin. Sie, ähm, also ich lebe es und liebe es, selbstständig zu sein. Mhm. Also im beruflichen Umfeld bin ich unterwegs im Marketing, bin im Bereich Sichtbarkeit und Kommunikation aktiv und habe da ganz unterschiedliche Kunden und auch unterschiedliche Bereiche. Ich gebe super gerne Workshops. Ja, bring Menschen zu dem, was sie sich wünschen, zeige ihnen gerne Lösungen auf, was man so im Marketing erreichen kann. Egal, ob es jetzt vielleicht die eigene Webseite ist oder ob es eine Präsentation ist, die Sie aufbereiten für Ihr eigenes Business oder wie auch immer. Also es sind so, so meine Themen, die ich gerne mit meinen Kunden umsetze, wo ich absolute Leidenschaft dahinter habe und das total schön finde, dass ich das in der Selbstständigkeit umsetzen darf. Ja, der andere Part von mir, der ist sehr leidenschaftlich aktiv im Tanzen. Ich tanze unglaublich gerne und da einmal in der Woche tanzen, gehe mit meinem Tanzpartner zusammen und Standart tanze aber auch so gerne mal einfach mal ein Wochenende, auch mal in der Disco verbringe. Und ansonsten lese ich sehr gerne Coachingbücher und Bücher, die was mit mentaler Stärke oder dem. Ja, wie man sich in der Persönlichkeit verändern kann und weiterkommen kann. Sehr, sehr gern. Was? Was macht mich sonst noch so aus? Ich habe gerne meine Freunde um mich rum. Ich mag das mit denen, mich auszutauschen, Dinge zu erleben. Und ansonsten bin ich aber auch sehr, sehr gerne mal auf der Couch und schaue auch gerne mal eine Serie oder einen Film an.

Boris Baumann:
Wenn du sagst Tanzen. Wann hast du das Tanzen für dich gefunden?

Sarah Thullner:
Ich muss deswegen lachen, weil du mir gerade mit dieser Frage automatisch ein Bild in meinen Kopf gezaubert hast, das von mir existiert. Als 3-jährige. Sarah, verkleidet mit einer. Haarbürste in der Hand, singend und tanzend vorm Spiegel. Und dies Bild hat mein Vater damals von mir gemacht. Es war eine Momentaufnahme, einfach. Und ja, ich würde sagen, mit drei Jahren habe ich diese Leidenschaft für mich entdeckt. Und dann, ja, ist es, wie das Leben halt so schreibt. Dann hat man einfach andere Aufgaben. Dann kommt die Schule und dann die Berufsausbildung oder überhaupt das Business. Und dadurch ist das ein bisschen zurückgetreten, dass ich da eine Leidenschaft nachgehen konnte und habe das erst wieder 2018 für mich entdeckt, in Form dessen, dass mein bester Freund auf mich zukam und mir auch von seiner Passion, was das betrifft, erzählt hatte und ich gesagt Ja, wunderbar, lass uns doch zusammen einen Kurs machen. Und so kam das. Mhm.

Boris Baumann:
Als du gerade von dem Bild erzählt hast, die kleine Sarah, singend vor dem Spiegel mit der Bürste in der Hand. Welche Parallelen siehst du in dem Bild zu der heutigen Sache?

Sarah Thullner:
Einfach mal aus dem Raster raus zu fallen, weil das. Wir haben immer so so Erwartungshaltung an uns selber und wie wir gerne wahrgenommen werden wollen. Das ist ja auch etwas, wenn man vielleicht ab und zu, ähm. Sich da überprüfen darf und überlegen darf, warum ist mir das jetzt wichtig, dass andere mich so und so wahrnehmen? Ist das ein total guter Moment, genau da mit Leichtigkeit ranzugehen und zu sagen Ja, das entspricht mir gerade, dass ich jetzt eine Runde tanzen möchte, das bin ich und mir da einfach mein, mein Sein, mein Ich sein und wie es mir entspricht, wieder herzuholen. Und dann auch gar nicht zu überlegen, wer nimmt mich jetzt jemand anders gerade wahr? Weil das ist, das ist mir in dem Moment, wenn ich Musik höre und laut dazu mitgröhle, ist mir das total egal, ob im Stau neben mir jemand denkt Junge, was ist denn mit der los? Das ist mir egal, das ist mir komplett egal. Und ja.

Boris Baumann:
Und warum, meinst du, können wir das im Alltag nicht?

Sarah Thullner:
Klar war, wir oft sehr verkopft sind und ultra große Erwartungen an uns selbst immer wieder haben. Man setzt sich zum Beispiel ein Tagesziel. Ich nehme mich da gar nicht und raus. Ich mache das auch jeden Tag, dass mir eine To Do Liste aufschreibt. Und damit habe ich mir schon automatisch ein Tagesziel gesetzt. Also bin ich da in diesem Abarbeitungsmodus von dieser To Do Liste und habe dann meine Erwartungen an mich selber, dass ich diese Liste heute schaffen möchte. Und da Freiheit mir reinzubauen, ist super wichtig. Aber schafft man vielleicht nicht immer, weil man einfach denkt, so, das möchte, muss ich heute erreichen.

Boris Baumann:
Ja, wir blockieren uns da sehr, sehr häufig selbst, indem wir fremden Bildern oder irgendwelchen Wunschvorstellungen Optimalvorstellung hinterher jagen und bleiben dann selbst sozusagen auf der Strecke. Oder diese Leichtigkeit, von der du gesprochen hast, die bleibt dann einfach auf der Strecke und dann wird das Leben verkrampft.

Sarah Thullner:
Ja, und Boris, du kennst mich ja jetzt auch schon ein paar Tage, ein paar Tage. Und du weißt, du weißt, wie, wie am Anfang das wirklich. Wie sehr ich meine eigenen Erwartungshaltung von mir hatte, die mir Stress gemacht haben. Die haben mir unglaublich viel Stress gemacht. Und weil ich immer dachte, man muss so sein. Also egal, ob es jetzt im Privaten oder im Business ist, man muss als Selbstständige, ich nenne jetzt mal eine Zahl, 60 bis 80 Stunden in der Woche rumrödeln. Man muss immer beschäftigt sein, man muss immer produktiv sein. Man muss jeden Tag da, da, da, da, da, da, da, da, da erreichen und da raus zu kommen und zu sagen. Wenn ich aber jetzt einfach nur draußen eine Stunde einen Spaziergang machen, mit Kopfhörern drauf und Musik höre, da bin ich ja genauso produktiv, denn ich tue etwas für mich und meinen Körper. Und wenn der nicht funktioniert, dann funktioniert alles andere nicht. Das heißt, ich tue da genauso was für mein Business und mich. Ähm. Und darf das genauso mit in mein Tag mit integrieren. Und das, ja, das braucht eine Weile und ich bin froh, dass wir das in Zwischenzeit erreicht haben, dank deiner Hilfe. Aber ja, das sind so Erwartungshaltungen, die von vielleicht nicht von außen mit reinspielen. Ja.

Boris Baumann:
Ich finde es interessant. Ich habe gestern noch mal nachgeschaut, dass wir erst ein Jahr zusammen arbeiten.

Sarah Thullner:
Niemals! Doch. Nein, nein, So fühlt sich das nicht an!

Boris Baumann:
Nein, das fühlt sich absolut nicht so an und ich finde auch, die Entwicklung, die du gemacht hast in diesen einem Jahr, ist wirklich bemerkenswert und im positiven Sinne erschreckend. Ja, was in einem Jahr passieren kann und vor allem, was eben auch passiert, wenn man kontinuierlich an sich arbeitet, mit sich arbeitet und kontinuierlich Schritt für Schritt in eine Richtung geht, nämlich zu sich selbst. Was dann passieren kann und welche Veränderung dann im Außen auch passieren können.

Sarah Thullner:
Ja und? Und. Die schönste ist aber die, die mit einem passiert, die im Inneren passiert, die ja, diese Transformation, die da, die, die ich erleben durfte. Und ich kann es jetzt gerade echt immer noch nicht glauben, dass du sagst ja, nein, das ist echt so Wahnsinn und das ist so schön. Das ist wirklich so schön, wenn man merkt, man hat weniger Stress, man hat weniger Unzufriedenheit, man hat Nächte, die man durchschläft. Weil das ist echt auch ein Faktor bei mir gewesen, dass ich wirklich nächtelang nicht durchgeschlafen habe und immer im immer on war, sage ich ja. Also immer, immer meine Themen hatte. Ja.

Boris Baumann:
Wenn du zurückschaust, neben diesen schlaflosen Nächten und diesem Stress, den du hattest, wie war die Sarah noch vor einem Jahr? Hm.

Sarah Thullner:
Permanent auf der Suche nach Bestätigung im Außen. Also ich. Ich habe wirklich ganz, ganz oft geschaut Ist mein Kunde jetzt zufrieden? Ist das, was ich gemacht habe, alles in Ordnung? Alles. Das? Entspricht das seinen Erwartungen oder Ihren Erwartungen? Immer dieses, ähm, dieser in dieser Rolle, Dieses. Bin ich genug für das, für mein, für mein Kunde zum Beispiel? Bin ich genug für mein Kunde? Tue ich genug für ihn? Das ist ja, das war Sarah, von dem ja immer in diesem Stress, immer in dieser, in dieser Bestätigungssuche und immer in dieser Haltung.

Boris Baumann:
Und wie hat sich das gezeigt? In deinem Verhalten.

Sarah Thullner:
Ja, natürlich. In meinem Verhalten, aber auch, wie schon den mit den erwähnten schlaflosen Nächten natürlich und auch mit absoluter Unzufriedenheit. Also ich habe es ja vorhin kurz erwähnt, dass ich total gerne meine Freunde um mich rum habe und die haben mir immer wieder gespiegelt, dass ich nicht mit Leichtigkeit und mit Humor gerade bei ihnen bin und mit ihnen umgehe. Und das, das war für mich der, der das das Erschreckendste, als ich das zurück gespiegelt bekommen habe von Ihnen, das auch so eine Frage stellt Ist wirklich alles okay? Kann man dir irgendwie helfen oder ist irgendwas, wo du denkst so, hey, wie wäre es das? Nehmen jetzt schon andere Menschen wahr, dass da was nicht in Ordnung ist? Und das, das war für mich das Erschreckendste und zugleich aber auch, ähm. Der größte Impuls, jetzt etwas zu ändern. Weil wenn du von außen das sogar, ähm, also wenn man ist ja gerne immer mit sich selbst beschäftigt und denkt so ja, ja und ach, das wird schon keiner merken, dass man gestresst ist. Und ob ich jetzt heute noch mal eine schlaflose Nacht hatte, und das ist die fünfte in Folge, ist ja auch egal, interessiert ja keinen und muss auch keinen interessieren. Das ist alles so, wo man sagt, so, das ist ein nicht redenswert. Und wenn du dann aber ein Spiegel von deinen Ängsten, Menschen, die ich wirklich richtig gut kenne und bekommst und die dir sagen Hey, ähm, irgendwie machst du uns gerade ein bisschen Sorge oder wir machen uns Sorgen. Und wie können wir dir denn vielleicht helfen? Oder was ist denn los? Da merkt man dann okay, nee, das darf jetzt, so glaube ich, nicht mehr weitergehen, weil irgendwie ist das nicht gut. Dann darf sich da was ändern, darf sich definitiv was ändern, weil man selbst dann noch nicht so ganz den Schmerz wohl mit hatte, weil sonst hätte man es ja schon geändert.

Boris Baumann:
Das wollte ich gerade fragen. Hast du dieses Feedback, diesen Spiegel von deinen Freunden? Hast du das zu dem Zeitpunkt annehmen können?

Sarah Thullner:
Ja, es ist also. Also, was das erste Mal war, war es eher so ein Wegdrücken, Also. Ach nein, nein, nein, nein, alles gut. Alles gut. Da war es das erste Mal. Und als es dann doch noch mal ein paar Wochen später passiert ist, dachte ich so Oh, wow, okay. Nein, nein, nein, nein, das ist das. Da darf ich jetzt hinschauen, weil anscheinend schenke ich mir nicht genug Aufmerksamkeit und Wert, gerade dasselbe wahrzunehmen. Und, ähm, darf dankbar sein, dass ich solche tollen Menschen um mich rum habe, die mir das jetzt gerade spiegeln und zeigen.

Boris Baumann:
Das ist total schön, dass du es so erzählst, weil im Endeffekt heißt das ja auch, dass du schon eine gewisse Offenheit und ein gewisses Vertrauen deinem Umfeld entgegengebracht hast, weil sonst hättest du ja gar nicht so darauf hören können. Ja.

Sarah Thullner:
Und da, ja, da bin ich auch sehr dankbar dafür, dass ich auch so so tolle Menschen um mich rum habe, auch so reflektierte, die ja so bedacht für mich gehandelt haben, weil das war ja ein reines auf mich schauen und mir zeigen. Ist das jetzt gerade gut oder ist da? Darf man dir irgendwie, ähm, kann man irgendwas für dich tun? Kann man irgendwas dich unterstützen? Und das ist echt ein Geschenk. Und da bin ich sehr, sehr dankbar für.

Boris Baumann:
Und trotzdem gab es ja bei dir eine Zeit, in der du in diesem Schmerz fest hingst.

Sarah Thullner:
Ja.

Boris Baumann:
Und zwar eine ganze Zeit fest hingst.

Sarah Thullner:
Und es haben sich ja gewisse Muster gebildet, auch auch gesundheitliche Muster, die nicht dazu beigetragen haben, dass es mir gut geht. Also, dass einfach auch so gewisse Dinge, wo mein Körper nicht mit klar kam, wie jetzt, Unverträglichkeiten auf Lebensmittel, wo er wo einfach mein Körper beschlossen hat, tut es tut, tut uns nicht gut. Deswegen werden wir uns jetzt einfach mal und das sind so Muster, die daraus entstanden sind. Und die haben sich erschreckenderweise über ein Jahrzehnt, sogar mehr als ein Jahrzehnt richtig intensiv gebildet. Und ja, das war schon heftig. Und das dann erstmal wahrzunehmen und zu sagen, Hey, wow, was tue ich mir da gerade an? Und was mache ich mit meinem Körper, dass ich sogar sowas bekomme, wie, dass mir dann nach gewissen Verzehr von Lebensmitteln richtig schlecht geht? Das ist ja schon auch heftig. Und da darf man dann ganz, ganz genau hinschauen, Was ist da los?

Boris Baumann:
Hast du zu dem Zeitpunkt die Verbindung erkannt zwischen körperlicher Reaktion und dem Stress, in dem du dich befunden hast?

Sarah Thullner:
Nein.

Sarah Thullner:
Da, da warst du mir eine sehr, sehr große Hilfe, weil, ohne dass wir da immer wieder drüber geredet haben und du mir da die Augen geöffnet hast. Also, es war so schön, dass du hast mir nur Impulse gegeben und wir sind immer wieder. Deswegen muss ich jetzt auch gerade so lachen, weil ich die Momente echt nachempfinden kann, wie wir immer wieder drüber geredet haben, Was passiert da? Was war denn der Auslöser und warum? Warum bin ich jetzt in der Notaufnahme gelandet? Mit Weil ich eine Pizza gegessen habe und und du mir da so toll auf diesem Weg geholfen hast, das wahrzunehmen und das zu sehen. Und dass das immer Stress war. Es war immer Stress, der da mit reingespielt hat. Es waren immer Auslöser, die in der Kombination dann zum Stress kamen und ja und dann mein Körper einfach gesagt haben, nee, kommen wir jetzt nicht mit klar und wir wehren uns jetzt da mal kurz.

Boris Baumann:
Ja, es ist natürlich auch so leicht, wenn man in so einer Stressspirale drin ist. Unter Stress natürlich durch interne Muster, die gelernt sind, über Jahrzehnte, meistens aus der Kindheit kommen. Wenn wir da drin stecken, dass wir dann die Auswirkung, nämlich vielleicht eben auch die körperlichen Auswirkung, ob es jetzt Krankheiten, ob es jetzt Allergien sind oder oder oder, dass wir sie nicht erkennen, oder dass wir es einfach aushalten, weil wir denken, ja, es gehört dazu.

Sarah Thullner:
Und das stimmt, das stimmt, das entsprach mir, dieses Aushalten. Da hast du gerade ein schönes Wort angesprochen. Dieses Aushalten entsprach absolut mir. Das ist ja mein Leben, Das gehört ja zu mir. Mhm.

Boris Baumann:
Welchen? Aha. Moment hat es gebraucht, um genau diesen Mechanismus zu erkennen?

Sarah Thullner:
Welchen? Aha. Moment. Hat es gebraucht?
Ich glaube, das waren viele Gespräche, die wir geführt haben darüber. Und dann kam so ein Moment zum anderen. Es ist, glaube ich, war so eine, ähm. Ich glaube, die Menge hat es da ausgemacht, um in diese Aha Momente reinzukommen und ach, stimmt, da war dann das und das war auch parallel das gleiche Muster wie da und dann aha, okay, und da das so hat sich das gebildet, das dann wirklich irgendwann dieses Aha, okay, das ist anscheinend ein Muster.

Boris Baumann:
Das heißt, so ein schrittweises Erkennen.

Sarah Thullner:
Ja, das formuliert es schön. Ja. Schrittweises Erkennen. Ja.

Boris Baumann:
Wie schaust du jetzt heute zurück? Gerade auf das Thema Gesundheit, Das, was du dir da selbst kreiert hast?

Sarah Thullner:
Ich würde sagen, zwiespältig. Zum einen, weil er so eine Zahl von angesprochen über ein Jahrzehnt, dass das so immer schlimmer und schwieriger wurde und auch immer verstärkter wurde, ist echt ein langer Zeitraum, wo ich sage, das geht in einem Jahr Aufarbeitung nicht direkt weg. Und es ist auch immer noch ein Teil von mir und gehört zu mir. Nur betrachte ich es jetzt nicht mehr mit diesem ich nehme es hin und es ist einfach so, sondern ich habe es selber in der Hand, wie ich damit umgehe. Und das ist jetzt der Unterschied. Und ich würde sagen, es braucht noch ein bisschen, dass das das ganz aus mir raus ist und dass ich, dass das auch nicht mehr, ich sage jetzt mal, ein Teil meines Lebens ist. Das braucht definitiv noch einen Zeitraum. Aber ich bin schon dankbar dafür, dass ich sage, dass das, dass ich es jetzt steuern darf und dass ich nicht davon gesteuert werde. Weil so hat sich es in der Vergangenheit immer angefühlt, dass ich dann einfach von meinem Körper gesteuert wurde, der dann gesagt hat, Nee, also das vertragen wir jetzt nicht, das können wir nicht. Und das müssen wir dir jetzt leider ganz deutlich zeigen. Und dann landest du halt leider in der Notaufnahme. Und ich kann jetzt steuern und sagen Ach, stopp, halt! Jetzt bewege ich mich gerade in einer Phase, die mir Stress macht und die nicht gut für mich ist. Da. Bevor mein Körper jetzt da reagiert, darf ich reagieren. Das ist wunderbar. Das ist so schön, das selber in der Hand zu haben.

Boris Baumann:
Und dafür braucht es natürlich eine gewisse Art von Selbstreflexion. Selbsterkenntnis?

Sarah Thullner:
Ja.

Boris Baumann:
Und wie hat sich durch diese Selbsterkenntnis, durch dieses Sich selbst erkennen, die Beziehung zu dir selbst verändert?

Sarah Thullner:
Erster Impuls. Erste Antwort um 180 Grad. Warum jetzt die Antwort so spontan kommt? Aber ja, 180 Grad. Also es hat sich komplett verändert. Also allein, allein, mich, ähm, wahrzunehmen. Also nochmal, wir haben ja wirklich mehrere Faktoren drauf geschaut, wo die Momente passiert, wo es mir nicht gut ging, auch ganz intensiv in der Vergangenheit. Wann? Wann war der erste Moment? Wann? Wann ist es passiert? Was war vielleicht da auch schon? Und was könnte vielleicht zugrunde liegen, dass das immer mehr sich gesteigert hat? Am Anfang war das ja nur so eine leichte Reaktion der Haut. Und irgendwann war es dann der Moment. Ich ersticke jetzt, weil mein Hals zu geht und ich meinen Körper nicht mehr steuern kann. Und diese Steigerung der, dass das so alles stattfindet und dahin zu schauen und das umzuwandeln, zu sagen, ich hätte auch da schon hinschauen dürfen und können, aber das Bewusstsein war halt einfach nicht da. Das hat sich einfach alles um 180 Grad gedreht. Und es ist ein Teil von meinem Leben. Und ich bin dankbar dafür, dass ich jetzt darauf schauen darf, mit, mit Klarheit. Und es gehört zu mir. Es gehört zu mir und das bin ich.

Boris Baumann:
Und mal unabhängig von den körperlichen Aspekten Wie bist du früher mit dir umgegangen und wie gehst du heute mit dir um?

Sarah Thullner:
Oh, schöne Frage. Das ist eine sehr schöne Frage. Viel bewusster, viel, viel bewusster gehe ich mit mir um. Auch. Mir also ein technisches Beispiel zu nennen. Ich habe einen Tag in der Woche, wo ich mich nur um meine Sachen kümmere, also wo ich mir meinen Raum nehme für das, was ich machen möchte, was ich erledigen möchte. Das ist der Montag und das ist mein, mein Tag, wo ich alles Mögliche tue, egal, ob das jetzt fürs Business ist, oder ob das irgendwelche privaten Dinge sind oder was auch immer. Das ist ganz bewusst für mich eingetaktet und nur im äußersten, äußersten Notfall, wenn es wirklich nicht anders machbar ist und es echt brennt, nehme ich da Termine rein. Ansonsten habe ich montags keine Termine und ich gucke auch bewusst, wem gebe ich den Raum, den ich da eigentlich für mich reserviert habe? Da bin ich wirklich bewusst, gehe ich damit um. Und das ist schön. Das ist total schön, da richtig bewusst mit solchen Dingen umzugehen. Ja.

Boris Baumann:
Wo merkst du diese Verbundenheit zu dir selbst noch im Alltag?

Sarah Thullner:
Früher bin ich gar nicht nach meinem Bedürfnis gegangen, was ich mir jetzt, heute kochen möchte. Also, es war so, das war so ein, ähm, ich mache halt irgendwas, weil ich habe jetzt Hunger. Und da ist zum Beispiel jetzt wirklich viel mehr, dass ich sage, okay, also jetzt nehme ich mir die Zeit und gehe wirklich ins Gefühl rein und schaue in die, was mein Körper mir sagt, worauf ich jetzt Lust habe. Koche ich mir jetzt Kartoffeln und mach Spinat dazu. Oder ist das jetzt ein Salat? Oder fahre ich kurz los zum Supermarkt und hole mir irgendwas Bestimmtes? Da bin ich jetzt viel mehr in der verboten hat zu meinem Körper. Früher war das wirklich so, dass ich einfach ich. Jetzt ist die Mittagspause. Jetzt muss man schnell irgendwas essen. Irgendwas. Und da habe ich gar nicht auf meinen Körper gehört. Ob der jetzt heute Lust hat, auf Kartoffeln oder auf Nudeln oder Reis oder was auch immer oder in Was ich sehr, sehr gerne mache, ist Quark mit Banane. Das mache ich total gerne und das überhaupt nicht. Dem bin ich überhaupt nicht nachgegangen. Oder auch sowas wie. Vor kurzem wusste ich, dass meine Mutter um die Mittagszeit kommt und ich habe einfach mal gefragt, ob sie vielleicht Pfannkuchen mitbringen könnte. Mein Körper hat so Lust auf Pfannkuchen gehabt und dachte so, das hätte ich niemals früher wahrgenommen. Da zu hören, also, ah, okay, so ein paar Pfannkuchen, so, so, so wie früher halt. Ich weiß nicht, ob es bei dir auch so war. Bei uns gab es oft frühe Pfannkuchen, und da war so ein, so ein Bedürfnis wie früher da, das einfach von Mama jetzt haben zu wollen.

Boris Baumann:
Auch wenn es darum geht, ich könnte mich von Pfannkuchen ernähren.

Sarah Thullner:
Dann kannst du das ja komplett nachempfinden.

Boris Baumann:
Mit Apfel, Zimt und Zucker.

Sarah Thullner:
Ja, ja, sehr, sehr lecker. Sehr, sehr lecker.

Boris Baumann:
Was ich bei dir raushöre, ist, dass du dich sehr stark über den Körper auch selbst wahrnimmst.

Sarah Thullner:
Ja, absolut. Absolut. Und ist, glaube ich, auch so wichtig. Also wenn unser Körper nicht funktioniert, wenn, wenn. Und die Erlebnisse hatte ich ja jetzt oft genug, dass einfach mein Körper nicht mit mir und meinem Kopf im Einklang war. Weil wenn du einfach wenn, wenn das nicht so funktioniert, dann dann, dann funktioniert alles andere nicht. Dann kannst du die die schönsten Träume und Ziele haben für dein Leben. Wenn das nicht geht, wenn, wenn du einfach da vielleicht nur für den Moment oder für einen längeren Zeitraum eingeschränkt bist, dann ist das nicht umsetzbar. Hm. Hm, hm. Und ich glaube, das weiß ja jeder. Also, ähm, ich glaube, da kann sich jetzt jeder reinversetzen und sagen Ah ja, Mist. Man kennt doch diesen Satz. Ja, so eine Erkältung kommt immer zum blödesten Moment. Das kann ich jetzt gerade gar nicht gebrauchen. Kennt man doch diesen Satz. Ja, natürlich, das kann, das kann man nie gebrauchen. Wenn der Körper nicht funktioniert, das kann man nie gebrauchen. Und das sagt eigentlich der Satz. Nur, dass man, das man gerne immer funktionieren möchte für sich, um etwas zu gestalten, zu umzusetzen, zu machen, zu leben, einfach nur zu leben. Und. Und wenn das dann halt nicht ganz miteinander ja funktioniert, dann wird es schwierig. Und das macht Stress.

Boris Baumann:
Ja, das sagt unser Kopf. Und ab und zu dürfen wir da aber eher auf unseren Körper hören, weil nicht umsonst zeigt uns unser Körper in Form von zum Beispiel einem Schnupfen, dass wir uns auf uns selbst aufpassen dürfen.

Sarah Thullner:
Oder auch so Dinge wie man. Mit geht ein Mann ohne Jacke raus und ist da in diesem Ach, ist jetzt ja nicht so schlimm. Jetzt gehe ich halt mal ganz kurz ohne Jacke raus. Aber der Körper sagt schon Nee, ich friere. Und man ignoriert es. Man ignoriert es. Ich glaube, dass ich glaube, dass kann sich jeder vorstellen, wie diese Momente und sich da reinversetzen. Diese Momente, wo man denkt so, ja, hätte ich doch mal die Jacke mitgenommen. Aber egal, ich halte das jetzt aus. Ich friere jetzt halt noch kurz und es ist ja nicht schlimm. Und dann sagt er Aber dein Körper, Nee, nee, das war jetzt einfach mal 20 Minuten zu viel frieren, das packe ich so jetzt nicht mehr. Und dann bist du am nächsten Tag, wie du sagst, hast einen Schnupfen und bist erkältet.

Boris Baumann:
Ja, der Körper sagt Ätschibätsch, hättest du mal auf mich gehört? Genau.

Sarah Thullner:
Ihr habt doch schon gesagt, ich friere. Ja, spannend. Total spannend. Und das habe ich früher gar nicht wahrgenommen. Da war ich auch. Ich würde es sogar formulieren, sehr lieblos mit mir. Und jetzt bin ich liebevoll mit mir.

Boris Baumann:
War das auch so eine Art von Abgeschnittenheit vom Körper?

Sarah Thullner:
Ja, in extremen Momenten ja. Ja, würde ich sagen. Und dann. Und das ist ja das ganz Absurde, das ist ja, es ist bei mir so gewesen, was ganz Absurdes, dass er dann zum Teil, wenn der Körper dann nicht mehr so funktioniert, wenn er fast schon wie eine Art Groll und ich würde das vielleicht sogar ganz krass sagen, es gab auch Momente, wo ich auch echt in ihn, in den Hass fast schon gegangen bin und gedacht habe, Warum funktionierst du jetzt nicht? Warum, warum, warum? Warum lege ich jetzt hier und bin krank und kann nicht und muss Medikamente nehmen? Und ja, und da ist das das da gab es echt ein paar Momente, wo ich wirklich gedacht habe, was, was ich ich ich hasse das gerade, was ich hier gerade erlebe. Und ja.

Boris Baumann:
Ja, und es ist so schön, wenn wir auf unserem Weg dann erkennen, dass wir dem Körper viel mehr vertrauen dürfen.

Sarah Thullner:
Ja.

Boris Baumann:
Der Körper schickt uns so viel Signale, dass was nicht stimmt. Mit unserer Lebensweise, mit dem, wie wir gerade mit uns selbst umgehen. Und wir drücken diese Signale so häufig weg. Und erst, wenn es dann richtig schlimm ist, wenn der Körper dann sagt Wenn du nicht auf mich hören möchtest, dann lege ich dich jetzt lahm, weil mir bleibt nichts anderes übrig, Dann ist das so, dass wir erst drauf hören und uns selbst überhaupt wahrnehmen, weil wir vorher all diese Hinweise von unserem Körper gar nicht wahrnehmen wollten oder auch nicht konnten, weil wir vielleicht viel zu sehr im Kopf waren, was uns vielleicht gar nicht entspricht.

Sarah Thullner:
Ja, und dieses Thema ist mir erst in der Zusammenarbeit mit dir so bewusst geworden. Was auch? Also man hört das ja immer mehr so, im Volksmund nenne ich es jetzt einfach mal so salopp. Ja, das Thema Ego, aber was es wirklich bedeutet, was was heißt, dass dir dein Ego im Weg steht oder was das Ego mit einem macht, das ist mir in unserer Zusammenarbeit viel bewusster geworden. Und wie viele kleine Momente auch mit dem Ego zu tun haben und, ähm, und welche großen Momente, wenn wir dann jetzt wieder bei dem Körperlichen bleiben, passieren dann daraus. Und das ist super spannend. Und ich bin auch immer noch begeistert, diese Reise jeden Tag da annehmen zu dürfen und das wahrzunehmen, was, was, ja, was es mit diesem Thema Ego auf sich hat.

Boris Baumann:
Ja, und es ist auch spannend, wie das Ego arbeitet und wie das Ego, wie es sich auch in ganz, ganz kleinen, subtilen und teilweise auch in vermeintlich positiven Dingen zeigt und trotzdem das Ego dahinter steckt und gegen uns arbeitet.

Sarah Thullner:
Positiv wie negativ. Ja.

Boris Baumann:
Wenn sich durch dein Weg, den du gegangen bist, dich selbst zu erkennen und immer weiter zu dir selbst zu kommen. Wie hat sich die Beziehung zu deinen Mitmenschen verändert?

Sarah Thullner:
Ich bin dankbar und bewusster geworden. So tolle Menschen um mich rum zu haben. Aber jetzt kommt das aber. Aber ich durfte mir auch eingestehen, dass auf dieser Weg der Veränderung. Manche Menschen nicht mehr ganz in mein Leben passen. Und somit durfte ich mir auch eingestehen, dass durch diese Veränderung sich halt auch Wege trennen.

Boris Baumann:
Das heißt, das Miteinander hat sich auch verändert?

Sarah Thullner:
Ja. Und der größte Spiegel war natürlich mein Ehemann, der dann immer wieder gesagt hat Wow, was, was ist mit dir los? Das war aber immer im Positiven. Also das war immer so, so, okay, du wirst immer entspannter und. Und als ich dann auch sogar ihm erzählt habe, dass ich mich jetzt von sogar eine Zusammenarbeit von einem Kunden getrennt habe und diese losgelassen habe, hat er mir danach wirklich den größten, größten, das größte Kompliment gegeben, dass ich seitdem viel entspannter war, auch im Umgang mit ihm und in unserem Zusammenleben. Und das war ein großes AHA Erlebnis. Das war mir nämlich gar nicht so bewusst, dass ich in Anführungszeichen unentspannt war oder angespannt war. Das war mir da nicht so ganz bewusst. Und ja, das ist dann auch passiert, Ja.

Boris Baumann:
Das heißt, die Qualität der Beziehung hat sich auch verändert.

Sarah Thullner:
Absolut. Absolut. Ja. Ja, absolut. Das ist. Sie ist bewusster. Sie ist, ähm. Dir wird auch. Dir wird auch klarer, mit was du. Also in meinem Fall mit was, mit was ich umgehen kann und mit was nicht. Also es gibt ja auch einfach Persönlichkeiten, mit denen kann man und mit manchen Menschen kann man nicht. Und ich habe früher immer den Modus gehabt, man kann mit allen Menschen und das ist ja selbst die Einstellung, wie du dem begegnest. Aber es gibt einfach Situationen, da funktioniert das nicht, weil ich kann ja nur mich wahrnehmen und mich, ähm, mich beobachten, wie ich mit Situationen umgehe. Und wenn mir einfach, wenn ein Mensch wie er lebt, mir Stress macht oder wie er agiert oder wie er redet oder wie er ist, dann kann ich ja die Person nicht ändern, sondern nur mich. Und wenn ich merke, dass es für mich da keine Verbundenheit mehr gibt, weil es einfach Das funktioniert jetzt nicht mehr. Ich habe eine andere Sicht aufs Leben. Oder ich habe eine andere Sicht auf Situationen und Momente. Ähm, dann ist es auch besser. Dankbar. Getrennte Wege zu gehen.

Boris Baumann:
Wie du sagst. Natürlich können wir mit jedem. Und wir können es möglich machen, mit jedem umzugehen. Die Frage ist nur, entspricht es uns oder müssen wir uns verbiegen, damit wir diese Beziehung möglich machen? Genau.

Sarah Thullner:
Und wenn wir uns dann das, wie du es gerade gesagt hast, wenn wir uns verbiegen und das ist dann wieder Stress auslöst, na dann darf ich das wirklich hinterfragen, ob es das sein muss. Oder ob es dann vielleicht doch besser ist, zu sagen. Wie sagst du immer so schön Danke, Nein.

Boris Baumann:
Ja, Wir dürfen liebevoll Nein sagen, wenn es gleichzeitig bedeutet, dass wir zu uns Ja sagen.

Sarah Thullner:
Und es ist so ein so ein schöner Satz. Mehr braucht es nicht. Ja, mehr braucht es nicht.

Boris Baumann:
Und vor allem braucht es keine Erklärung. Wenn du für dich Klarheit hast.

Sarah Thullner:
Brauchst weder eine Bewertung noch eine Erklärung.

Boris Baumann:
Und meistens, wenn wir eine Erklärung oder eine Rechtfertigung geben, dann geben wir sie auch gar nicht unserem Gegenüber, sondern wir rechtfertigen dieses Nein, unsere Entscheidung vor uns selbst, weil wir vielleicht nicht hundertProzentig dahinter stehen.

Sarah Thullner:
Auch spannend. Ja, das hatten wir auch, glaube ich, sehr oft, dieses Wenn ich jetzt meine, mich rechtfertigen zu müssen, warum tue ich das und warum rechtfertige ich mich? Und das ist so interessant, wenn man das wirklich mal betrachtet und in meinen Momente mal kurz innehält und überlegt, Warum will ich mich denn jetzt rechtfertigen? Und warum will ich mich jetzt erklären? Das war, wie viele Momente ich da in diesem einen Jahr jetzt hatte. Er ist super.

Boris Baumann:
Wenn du zurückschaust jetzt auf das Jahr, in dem wir zusammengearbeitet haben, auf deine Entwicklung, was war für dich der größte Hebel, dein Leben selbst entsprechend zu gestalten?

Sarah Thullner:
Ich glaube, ich habe dir das relativ am Anfang mal erzählt, dass ich. Immer wieder Muster bei mir wahrgenommen habe und auch immer wieder das Gefühl hatte, dass ich nicht das mir entsprechende Leben führe, sondern wie fremdgesteuert. Und ich konnte das nie ganz. Das habe ich dir versucht, immer ein bisschen in Worte zu fassen, wie ich das meine. Das konnte ich immer nicht so ganz, weil das so schwierig war, das zu formulieren. Aber es war immer so ein Gefühl und das wollte ich nicht mehr. Also da war eher eine, ähm, da war schon so eine Ablehnung, was das betrifft. Ich wollte nicht mehr diese Muster ausleben und dieses Gefühl haben. Ich lebe nicht das Leben, wo ich gerne leben möchte und und wie gesagt, ich konnte das nie richtig formulieren. Und das ist ja dann in der Zusammenarbeit sind es ja, es ist ja dann rausgekommen, warum sich das so angefühlt hat, weil ich zum Beispiel in den Momenten so reagiert habe oder in der wir hatten es ja gerade davon in der Rechtfertigung war oder Dinge bewährt bewertet habe oder, ähm, ja zu emotional auch vielleicht mit manchen Momenten umgegangen bin. Und das war für mich, dass das, das war so ganz groß im Fokus. Warum ist das so? Ich möchte eine Antwort darauf. Ich möchte eine Erklärung haben. Warum fühlt sich das für mich so an? Und dann ist das was? Wenn ich die Antwort habe, dann bitte eine Lösung. Wie geht es anders?

Boris Baumann:
Das heißt, die Muster an sich zu erkennen.

Sarah Thullner:
Die Muster an sich zu erkennen, also mich zu erkennen in diesen Mustern. Ähm, und das kann ich erst jetzt sagen. Diesen Satz, den kann ich erst jetzt sagen, weil den hätte ich damals nicht sagen können, weil ich es ja nicht wusste, dass das meine Muster sind, dass das meine. Meine Art des Umgangs ist. Ähm, ja, mich da zu erkennen in diesem Mustern, und die die Lösung dazu haben, sie zu durchbrechen, damit ich keinen Stress mehr damit habe, damit ich keine Unzufriedenheit mehr habe. Und jetzt kommen wir wieder zurück zu dem, was ich am Anfang gesagt habe. Ein bisschen schlaflosen Nächten. Die spielten ja da mit rein. Die Muster haben mich ja schlaflos gemacht, so genau. Die Muster haben mich schlaflos gemacht.

Boris Baumann:
Wie gehst du jetzt dann damit um, wenn du so ein Muster bei dir erkennst?

Sarah Thullner:
Inzwischen schaue ich ganz genau, was die Situation, also was will es mir vielleicht sagen? Was ist jetzt gerade? Was passiert, Was macht es mit mir? Auch ist denn da Emotionen da? Ja, ist da. Bin ich jetzt vielleicht gerade wütend? Bin ich traurig? Bin ich, was auch immer? Ja, ähm, das schaue ich als erstes. Und dann gucke ich wie. Wie darf ich eine neue Gedanke dazu bekommen? Und wie kann ich es vielleicht auflösen für mich, damit ich das Muster gar nicht mehr habe? Und wenn es dann gar nicht geht, dann rufe ich den lieben Boris an! Und der hilft mir dann aus diesem Muster raus.

Boris Baumann:
Ach, und das Schöne ist ja im Endeffekt auch, dass wenn wir solch ein Muster auflösen, das dieses Muster ja sich nicht nur in dem Kontext, in dem sich gezeigt hat, auflöst und wir dadurch unseren Stress verringern und Lebensqualität dazugewinnen und vielmehr unser selbst leben können, selbst entsprechend leben können, sondern dieses Muster hat sich ja auf andere Art und Weise in anderen Kontexten und in anderen Lebensbereichen auch gezeigt. Und indem wir dieses Muster in einem Lebensbereich auflösen oder in einem Kontext, lösen wir es gleichzeitig in anderen Lebensbereichen auf.

Sarah Thullner:
Oh ja.

Boris Baumann:
Weil auch da geht es ja gar nicht um die Auswirkung, die das Muster hat, sondern um das Muster an sich. Und wenn das Muster aufgelöst ist, lösen sich ja die Auswirkung in diesen verschiedenen Lebensbereichen automatisch auf. Und dadurch kommen wir ja immer weiter dahin, dass wir unser Leben im gesamten uns selbst entsprechend leben und dadurch dann auch gestalten.

Sarah Thullner:
Absolut.

Sarah Thullner:
Und es ist echt so schön. Und, und das hätte ich zum Beispiel auch nie gedacht, dass das einmal hinschauen schon mehrere Momente mitnehmen kann. Also das ist wirklich das die eine Situation, die man jetzt da betrachtet und die einem vielleicht gerade Stress macht und die einen, ähm, ja, unglücklich vielleicht auch macht. Sogar mehr noch. Ja, was an Emotionen da auch noch sein kann, dass das auch mit anderen Dingen dann zusammenhängt und dass es dann auf einmal gar nicht mehr so ist. Und das war mir wirklich, bevor wir die Zusammenarbeit gestanden, gar nicht so bewusst, dass es sich so durchweg durch die Bank sagt mir immer so schön durchzieht.

Boris Baumann:
Und das ist ja im Endeffekt genau auch der Unterschied zwischen einem Bearbeiten von einem Thema über ein Coaching und dieser Reise, die man antritt, zu sich selbst zu kommen. Diese Selbstentwicklung, die natürlich länger dauert, die aber viel, viel tiefer geht. Ja, weil es, ähm, zum Auflösen und zum Erkennen viel, viel mehr braucht.

Sarah Thullner:
Ja, definitiv. Definitiv unterstütze ich und unterschreibe ich dir gerne.

Boris Baumann:
Das habe ich jetzt bei dir auch wahrgenommen. Wie wichtig aber trotzdem die Kombination ist zwischen dieser langfristigen Mentoring, Begleitung und diesem langfristigen Wachstum und sich selbst erkennen. Und wenn, dann trotzdem sich auf dem Weg Schmerzpunkte zeigen, die dann in einem Coaching aufzulösen und zu bearbeiten, damit dann wieder Raum da ist, den Weg weiterzugehen. Ja, das ist wie so ein Stolperstein, der sich zeigt, das heißt, den Stolperstein dann aus dem Weg zu räumen oder drüber zu steigen, um dann den Weg weitergehen zu können.

Sarah Thullner:
Ja, wie wenn man in einem Wintermonat vor die Türe geht und auf einmal 30 Zentimeter Schnee vor sich hat. Dann nimmst du ja auch die Schaufel und machst dir deinen Weg nach und nach frei. Und das kann man richtig körperlich anstrengend sein, oder? Das kann auch mit Leichtigkeit passieren, weil du eine guten körperlichen Verfassung bist. Ja, das gibt mir ja immer so Tage, mal so Tage. Und genauso ist es. Und wenn du dann an diesem Weg angekommen bist, ähm, der für dich da bereit steht, dann fühlt sich das total total nach Leben an und nach sein an und das ist. Diese Sätze hätte ich vor einem Jahr nie sagen können, weil was ist Leben, Was ist sein? Das war mir gar nicht so im Bewusstsein, weil ich ja, wie gesagt, immer dieses Gefühl hatte. Ich ich führe nicht das entsprechende Leben, was ich denke. Und so fühlt sich gerade nicht gut an.

Boris Baumann:
Ja, du warst in einem ständigen Kampf, oder? Ja.

Sarah Thullner:
Ist das schön formuliert. Genau. Und, und, und. Und Das hat in der Doppelbelastung, weil man kämpft mit sich selber und man kämpft ja noch im Außen, weil man ist ja noch selbstständig, das heißt, man versorgt sich ja auch noch selber mit Einnahmen und dem Ganzen. Und es muss ja auch noch laufen. Und weil ein Kühlschrank fühlt sich leider nicht mit Dankbarkeit, sondern nur in dem ich was einkaufen kann und einkaufen bedeutet. Ich brauche Geld, um einkaufen zu gehen. Und das ist natürlich diese doppelte Belastung. Zu sagen, okay, ich funktioniere als Selbstständige und ich funktioniere halt ja in der Wahrnehmung, das war schon anstrengend. Und dann Ja. Ja, und dann durfte ich dir begegnen.

Boris Baumann:
Ja, und gleichzeitig bei dem, was du gerade erzählst. In diesem Zustand des Kämpfens, des ständigen Kämpfens, merken wir ja doch auch immer, dass es uns nicht entspricht, dass es irgendwie fremd ist, dass es schwer ist und anstrengend ist und eben nicht selbst entsprechend ist.

Sarah Thullner:
Und viel, viel mehr Energie kostet.

Boris Baumann:
Sobald wir aber in diese Selbstentsprechung reinkommen, dann wird das Leben auf einmal leicht. Und dann wird es, wie du sagst, humorvoll. Und dann können wir auch wieder lachen.

Sarah Thullner:
Genau das. Und, und, und dann. Und dann verbindet sich so viel wieder mit einem, also gerade so diese dieser Spiegel von meinem Mann dann auch gesagt hast Du bist viel entspannter und ähm, du, du bist viel mehr präsent. Und da ich glaube, ich war, was ich gar nicht wahrgenommen habe, ich war ja wirklich sehr viel dann echt im Kopf. Auch weil man ja viel dann im Kopf ausmacht mit sich und, ähm, vielleicht auch nicht den Moment gelebt hat. Man war vielleicht anwesend, irgendwo, körperlich, aber man war nicht im Moment. Man war vielleicht mit dem Kopf wo ganz anders und, äh, ja, und das ist. Das ist so wunderschön, dass ich aus diesem ich konnte es nicht betiteln so richtig, und ich kam nur mit dem Wunsch und so einer, so einer, ich, ich nenne es jetzt mal halblebigen Formulierung an dich ran und und habe gesagt, so irgendwie, ich kann es noch nicht so ganz sagen, aber ich möchte das gerne verändern, weil es fühlt sich so und so an, auf diesem Weg, den du mich da begleitet hast. Dann dieses ach, Sarah ist so und Sarah darf so sein und ich bin so! Am Anfang war es ja noch, dass ich ja wirklich immer Sarah gesprochen habe und nicht im ich zwei. Ich weiß nicht, ob du dich noch erinnern kannst. Das war am Anfang so, dass ich nie so von mir, also vom Ich, ich, Sarah Ja, sondern dieses das war so ein Annahmeprozess ja auch. Und das finde ich heute noch so spannend, wenn ich das jetzt so zurückschaue. Genau. Und ich hätte mich auch gleich vor einem Jahr anfangs anders vorgestellt. Wenn du mir die Frage gestellt hast Wer ist Sarah? Thullner? Definitiv.

Boris Baumann:
Hast du das Gefühl, dass du der 3-jährigen Sarah vor dem Spiegel mit der Bürste in der Hand, die vor dem Spiegel tanzt, immer näher kommst?

Sarah Thullner:
Ja, absolut. Wir sind ein gutes Team. Wir beide. Wir funktionieren echt super. Diese. Dieser Humor. Und diese Leichtigkeit. Und dieses Unbedarfte. Es ist so ein Geschenk. Und das durfte ich als Kind super schön ausleben. Also da, da habe ich ganz viel Freiraum für bekommen. Und irgendwann habe ich es mir entweder ich weiß es ja nicht so genau, vielleicht mir selbst einfach nicht mehr erlaubt. Oder der Weg hat sich einfach verändert. War. Ähm. Ja, es ist voll schön, dass sie jetzt wieder da ist. Diese 3-jährige, tanzende, lachende Sarah. Und ganz ehrlich, jeder darf sich doch so ein bisschen sein, sein innerliches Kind doch bitte bewahren und es auch immer mal wieder rausholen. Das ist doch was. Ganz Wunderbares. Das ist so was Schönes. Und, äh, und bei mir ist es das jetzt ja, bei jemand anders ist es vielleicht. Ach ja, zum Beispiel sich auf eine Schaukel zu setzen und einfach mal wieder eine Runde zu schaukeln. Also dazu ist mir doch nie zu alt. Jetzt mal ehrlich. Also eine Runde auf der Schaukel zu sitzen und zu schaukeln, da ist man doch nicht so alt, oder?

Boris Baumann:
Nein, überhaupt nicht. Nein.

Sarah Thullner:
Ist doch total schön. Das ist ein super schönes Gefühl, eine Runde zu schaukeln oder eine Runde zu hüpfen. Das kannst du vielleicht auch noch. Wenn man früher so keine Ahnung zum Kindergarten oder in die Grundschule oder so gelaufen ist und so erschwinglich war und so, da sind.

Boris Baumann:
Wir gar nicht gelaufen. Da sind wir entweder gerannt oder wir sind gehüpft. Oder wir sind. Wir haben getanzt.

Sarah Thullner:
Genau.

Boris Baumann:
Aber wir haben nie geradeaus einen Fuß vor den anderen gesetzt. Genau.

Sarah Thullner:
Und? Und ganz ehrlich, mach das mal, es ist so genial. Hüpf mal eine Runde. Das ist echt ein geniales Gefühl, wo du denkst, du kannst wirklich während dem Hüpfen nicht traurig gucken. Ich teste das mal, das geht nicht, Es geht nicht. Du kannst, wenn du so einen hüpfenden. Hüpfende Bewegung. Du kannst dabei nicht traurig gucken. Es funktioniert nicht, weil du automatisch dem dem Körper so ein positives Gefühl von Entspannung und Leichtigkeit gibst. Du kannst dabei nicht wirklich eine schlechte Miene ziehen. Das funktioniert nicht. Es geht nicht so geil.

Boris Baumann:
Und gleichzeitig, wenn du Herausforderungen damit hast, schau einfach drauf.

Sarah Thullner:
Ja, warum.

Boris Baumann:
Es nicht geht. Welche Gedanke zeigt sich da? Warum darfst du es dir nicht erlauben?

Sarah Thullner:
Du erlaubst es dir selber nicht. Es ist meistens das, dass man sich selbst nicht erlaubt. Und das ist so schade, weil was? Was? Was kann denn passieren, dass du glücklich bist? Wow, das ist ja weil wie? Wir wohnen hier total schön gelegen, dass man auf die Felder hier gucken kann. Und ich sehe immer wieder Spaziergänger oder sehr viele Spaziergänger. Und vor kurzem war hier auch ein junges Mädchen, das von der Ferne sogar gesehen, dass sie Kopfhörer auf hat, weil sie so große Kopfhörer hatte mit Bügel. Und die ist da wirklich gesprungen und hat getanzt. Und wahrscheinlich hat sie gerade die Freude ihres Lebens gehabt. Und ich habe nur gedacht Ja, lass mich mitmachen, ich möchte mitmachen. Und das fand ich richtig toll. Und das fand ich so schön zu sehen. Und das. Wir denken halt immer so was denken andere über uns. Das ist doch total egal, was andere über dich denken. Du lebst in dem Moment und gehst dem Bedürfnis da jetzt nach, deine Runde zu springen und zu tanzen und Musik zu hören, ist doch was total Schönes. Es ist so schön.

Boris Baumann:
Total. Worauf freut ihr zwei euch in der Zukunft? Du und die kleine Sarah.

Sarah Thullner:
Hat noch mehr zu tanzen. Und ich glaube, die kleine Sache freut sich sehr, dass ihr das Tanzen auch mit ein bisschen Technik verbinden darf, und zwar in Form von wie. Wie kann man Bewegung noch anders wahrnehmen? Weil das war ja nur so ein freies Tanzen. Man sagt ja immer so Freestyle. Und ich finde es aber auch sehr, sehr schön, wenn Bewegungen eine Wirkung haben. Und das hast du ja mit dem Standardtanz. Also der Standardtanz ist ja wirklich das, dass man ja da auch Emotionen und Leidenschaft mit rüberbringen kann. Ein. Ein Tango ist ja ein unglaublich ausdrucksvoller Tanz, der kann ja unglaublich viele Emotionen rüberbringen. Und wenn man es jetzt einfach mal nur runterbrechen, dann ist es Musik. Und zwei Menschen. Und du kannst dich aber in eine Emotion von dieser Musik und von diesen zwei Menschen versetzen lassen. Die kann dich über Tage, Wochen und vielleicht auch Jahre berühren. Dass man zurückdenkt und denkt, Boah, den beiden beim Tanzen zuzugucken, war so wunderschön. Und ich glaube, darauf freut sich die kleine Sarah, das auch noch ein bisschen mehr zu lernen. Und ähm, da mir ja mehr Emotionen auch ausleben zu können, weil das kannst du mit mit Standardtanz, das funktioniert einfach total gut. Ich glaube, darauf freut sich die Kleine.

Boris Baumann:
Und du auch.

Sarah Thullner:
Na klar. Sehr schön.

Boris Baumann:
Was hältst du davon, wenn wir für heute unser Gespräch abschließen?

Sarah Thullner:
Sehr, sehr gerne.

Boris Baumann:
Und uns vielleicht noch mal einen anderen Mal hören?

Sarah Thullner:
Sehr gerne.

Boris Baumann:
Ich meine, wir hören uns sowieso.

Sarah Thullner:
Natürlich.

Boris Baumann:
Aber in diesem Format.

Sarah Thullner:
Vielen Dank für die wunderschönen Fragen, die du mir gestellt hast und mich da jetzt auch wirklich ins Reflektieren gebracht hast. Ist auch nochmal für mich, ähm, wie so ein kleiner Erfolg, der mir jetzt ja gerade geschenkt wurde, in dem ich nämlich mich wahrnehmen durfte. Und das ist auch etwas, wo ich super dankbar für bin. Dieses mich selber wahrnehmen und mich selber sehen dürfen und spüren dürfen. Und da hast du mir jetzt gerade ja eine Reise zu mir selbst gerade geschenkt mit deinen Fragen. Vielen Dank dafür.

Boris Baumann:
Das freut mich. Dann bis zum nächsten Mal.

Sarah Thullner:
Bis zum nächsten Mal, Boris. Vielen Dank.

Boris Baumann:
Ciao!